Joseph Beuys in Gladbach

Anlässlich des Ausstellungs- und Veranstaltungs-Programms »beuys 2021«, das zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys in mehr als 20 Institutionen in Nordrhein-Westfalen zu erleben ist, zeigt das Museum Abteiberg zwei Ausstellungen, in denen die Beuys-Zeit und die heutige Gegenwart in Beziehung zueinander gesetzt werden. 

Parallel ist ein neues ortsspezifisches Projekt zu erleben, in dem sich die große Mönchengladbacher Tradition seit Beuys‘ erster Museumsausstellung 1967 fortsetzt: Die Institution Museum wird 2021 nochmals neu untersucht und künstlerisch befragt, eingeladen dazu ist die Künstlerin Ghislaine Leung 

Joseph Beuys bei einem Happening in Gladbach

Als Bindeglied beider Ausstellungen sind Leihgaben aus dem Kröller-Müller Museum in Otterlo zu sehen: vier Zeichnungen von Joseph Beuys, die er im Rahmen eines Interviews mit Frans Haks im Dezember 1975 anfertigte, in dem er über das Museum als „Intermedium“ zwischen Künstler und Publikum spricht. 

Beuys‘ Gedanken dienten dem kuratorischen Team beider Ausstellungen, die sich der Institution Museum auf ganz unterschiedliche Art und Weise annähern, immer wieder als Ausgangs- und Rückführungspunkt. 

1993 brachte der FIU-Verlag das Gespräch zwischen Beuys und Haks mit dem Titel „Das Museum. Ein Gespräch über seine Aufgaben, Möglichkeiten, Dimensionen…“ heraus. Das Buch ist im Museumsshop erhältlich.

Die eingangs erwähnte Einzelausstellung von Ghislaine Leung umfasst Werke, die vom Museum Abteiberg in Auftrag gegeben und über einen Zeitraum von einem Jahr 2020/21 produziert wurden. Kuratiert wird diese Ausstellung von Susanne Titz und Haris Giannouras. 

Seit dem Erwerb der Sammlung und Archiv Andersch 2017 – einer der international umfangreichsten Sammlungen zu Fluxus und angrenzenden intermedialen Bereichen – ist das Museums Abteiberg damit befasst, den vielfältigen Neuzugang zu inventarisieren sowie dessen langfristige Präsentation und Lagerung vorzubereiten. Die Ausstellung ist eine Momentaufnahme dieser aktuellen Aufgaben und thematisiert damit verbundene Fragen: Wie sollen Sammlung, Archiv und Bibliothek langfristig aufbewahrt, ausgestellt, vermittelt und der Forschung zugänglich gemacht werden? 

Die Ausstellung wird kuratiert von Felicia Rappe und Denise Wegener. Wissenschaftliche Beratung Susanne Rennert von der Sammlung und Archiv Andersch. 

Die beiden Ausstellungen sind Teil des Jubiläumsprogramms, das ein Projekt des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ist, realisiert mit Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, der Hans Fries Stiftung und des Museumsvereins Abteiberg.

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