Jüdische Kulturtage in MG

„Auch wenn die Zeiten schwieriger geworden sind, fühlen wir uns hier Zuhause. Wir wollen sichtbar sein“, sagt Dr. Leah Floh, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Mönchengladbach. Zum fünften Mal beteiligt sich die Stadt an den Jüdischen Kulturtagen Rhein Ruhr mit einem vielfältigen Programm. Vom 31.03. bis 14. 04.19 zeigen 14 Veranstaltungen, wie facettenreich und spannend jüdische Kultur ist.

Im Mittelpunkt des Festivals stehen Begegnung, Austausch und Dialog. Das Programm enthält Kunst, Tanz, Theater, Filmbeiträge und Literaturveranstaltungen und Führungen in der Synagoge und über den jüdischen Friedhof.

Die Synagogenführungen an der Albertusstraße unter Leitung von Rabbiner Yitzhak Hönig und Dr. Leah Floh finden am 01. 04.19, 18:30 Uhr und am 05.04.19, um 16.30 Uhr, statt. Eine Anmeldung ist erforderlich, Telefon 02161/23 879 oder per eMail an jg-mg-konberg@gmx.de.

Eine Anmeldung zur Friedhofsführung am 08.04.19, 13.30 Uhr, ist bitte anzumelden mit Tel.-Nr. 02161/67 81 213 oder per eMail: fahrten-gcjz-mg@t-online.de

Die jüdischen Kulturtage in Mönchengladbach starten am Sonntag, 31.03.19, 16 Uhr, mit dem Filmbeitrag „Die Schmerzen des Essad Bey“ im Haus Zoar. Weiter geht’s mit einem Workshop „Koschere Küche“ (02. 04.19, 10 Uhr), einem Vortrag von Prof. Dr. Marie-Theres Wacker im Münster zur „Verbildlichung der christlichen Judenfeindschaft (02.04.19, 19 Uhr), einer Geschichte der Gudrun Samuel (Stadtteilbibliothek Rheydt, 03.04.19, 19.30 Uhr), einem Schnupperkurs „Hebräisch“ (06. 04.19, 9 Uhr), einer Komödie „90 Minuten – Bei Abpfiff Frieden“ von Detlev Buck (BIS, 10.04.19, 20 Uhr), einem Chorabend mit israelischen und hebräischen Volkstänzen (BIS, 11. 04.19l, 18 Uhr), der Tragikkomik „Die jüdische Souffleuse“ (Theater MG, Studio, 12. 04.19, 19.30 Uhr) sowie der Bühnenfassung des „Tagebuch der Anne Frank“ (Theater MG, Studio, 14. 04.19, 16 Uhr).

Der musikalische Dialog „Kirche trifft Synagoge“ der sich der Tradition der christlichen Orgelmusik und der jüdischen Liturgie widmet in der Hauptkirche Rheydt (14.04.19, 19 Uhr) rundet das Programm ab.

Im Rahmen der Kulturtage wird außerdem die Ausstellung des New Yorker Künstlers Karl Nussbaum im Museum Schloss Rheydt eröffnet. Mit den zwei Videoinstallationen „Phantasmagoria 1945 / Reunited“ zeigt Nussbaum mittels einer Laterna Magica eine Geistergeschichte, die Joseph Goebbels seinen sechs Kindern erzählt haben könnte. Mit „Reunited“ projiziert der Künstler darüber hinaus ein ganz persönliches Gebet auf eine wiedergefundene Thora. Die Vernissage ist am Donnerstag, 04.04.19, um 19.30 Uhr. Die Videoinstallationen sind bis zum 05. 05.19 während der Öffnungszeiten des Museums Schloss Rheydt zu sehen.

Die Jüdischen Kulturtage finden in insgesamt 15 Städten an Rhein-Ruhr statt und sind das größte Festival jüdischer Kultur in Deutschland. 220 Events an 126 Veranstaltungsorten sind geplant.

Mehr mehr wissen will, sei www.juedische-kulturtage.dehttp://www.juedische-kulturtage.de empfohlen. Hier sind auch die Mönchengladbacher Veranstaltungen.gelistet.

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