Jüdisches Leben in Gladbach

An Chanukka wird die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr. (im Jahr 3597 jüdischer Zeitrechnung) gefeiert. Das Lichterfest erinnert daran, dass nach dem erfolgreichen Makkabäeraufstand der Juden Judäas gegen hellenisierte Juden und Seleukiden, wie es im Ersten Buch der Makkabäer, bei Flavius Josephus und im Talmud überliefert ist, der traditionelle jüdischen Tempeldienst wieder eingeführt wurde. Die Siegreichen beseitigten den zuvor im jüdischen Tempel aufgestellten Zeus-Altar, den hellenisierte Juden, die JHWH mit Zeus gleichgesetzt und auf griechische Art verehrt hatten, wie überliefert. Das Öl das zur Verfügung stand und für die Entzündung der Menora, ein siebenarmiger Leuchter, vorgesehen war, reichte eigentlich nur für einen Tag, aber es brannte dann wunderbarerweise acht, heute wie damals als Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht.

Das Foto zeigt Dr. Leah Floh und Rabbiner Yitzhak Hoenig mit OB Felix Heinrichs und Chanukka-Kerze im Innenhof des Rathauses Abtei. (Foto: Stadt MG)

Zum Beginn des achttägigen Chanukka-Festes, das in diesem Jahr in die Zeit vom 28. November bis zum 5. Dezember fällt, brachte die jüdische Gemeinde Mönchengladbach die Chanukka-Kerze ins Rathaus Abtei.

Oberbürgermeister Felix Heinrichs: „Ich habe mich sehr gefreut, dass die jüdische Gemeinde mit ihrer Vorsitzenden Dr. Leah Floh und Rabbiner Yitzhak Hoenig in diesem Jahr die erste der traditionell acht Kerzen im Rathaus Abtei entzündet hat … Frohes Chanukka – Chanukka Sameach!“

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