Katastrophe vermieden

Leute, die unter Epilepsi leiden, werden nicht automatisch vom Autoverkehr ausgeschlossen. Das kann Folgen haben, wie sich am heutigen Samstag (05.06.21) zeigte. Um 12.18 Uhr, erhielt die Polizei Mönchengladbach einen Notruf in dem der Anrufer mitteilte, dass er auf der Mülgaustraße ein Fahrzeug beobachtet habe, welches ins Schleudern geraten sei und offensichtlich von der Beifahrerseite gesteuert wurde. Der Fahrer habe ausgesehen, als wäre er bewusstlos. Weitere gleichgelagerte Notrufe gingen auf der Leitstelle ein und letztendlich die Meldung über einen Verkehrsunfall in Höhe der Jet Tankstelle Odenkirchener Straße in Rheydt.  

Nach ersten Erkenntnissen kam es aufgrund eines medizinischen Notfalls zu einem Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen, und eine Katastrophe blieb aus. 

Wie sich herausstellte, befuhren Vater (56) und Sohn (26) die Mülgaustraße, aus Richtung Odenkirchen kommend, in Fahrtrichtung Innenstadt Rheydt. Kurz vor der Einmündung Giesenkirchener Straße erlitt der Vater, der zu diesem Zeitpunkt das Fahrzeug steuerte, einen epileptischen Anfall. Hierdurch bedingt fuhr das Fahrzeug zunächst auf den rechten Gehweg der Odenkirchener Straße, von dort aus quer über die gesamte Fahrbahn. Nur durch das beherzte Eingreifen des Sohnes, der sich auf dem Beifahrersitz befand, konnte verhindert werden, dass eine Familie mit ihrem 6 Monate alten Kind auf dem gegenüberliegenden Gehweg erfasst wurde. Da der Fuß des Vaters am Gaspedal verklemmt war und ein Abbremsen des Fahrzeuges nicht möglich war, wurde die Fahrt von der Beifahrerseite lenkend in Richtung Innenstadt fortgesetzt. In Höhe der Jet Tankstelle auf der Odenkirchener Straße gelang es dem Sohn, das Fahrzeug gegen eine Werbetafel zu lenken und somit die Fahrt zu beenden. Bei diesem Zusammenstoß wurden er und sein Vater so schwer verletzt, dass sie in umliegende Krankenhäuser gebracht werden mussten. 

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.

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