Eine von Dominik Roeseler geplante Demo gegen die Beschränkungen, die der Umgang mit dem Corona-Virus den Menschen auferlegt, fand am 03.05.20 auf dem Marktplatz in Rheydt nicht statt. Sie war zwar zunächst genehmigt worden, aber schlussendlich Ende der Woche dann doch nicht, mit der Begründung, der Versammlungsleiter sei nicht zuverlässig, was man natürlich so begründen kann, obwohl sich Roeseler in jüngerer Vergangenheit bei Demos in Gladbach nichts zuschulden kommen ließ, nach Meinung unabhängiger Beobachter. Ein Sprecher der Polizei sagt hierzu auf Befragen des Gladbacher Tageblatts, es wäre zu befürchten gewesen, dass mehr als 50 Leute dem Aufruf gefolgt wären und dass dann der Sicherheitsabstand nicht hätte eingehalten werden können.

Eine Chance, die Versammlung doch durchzusetzen wäre ein Antrag auf vorläufigen Rechtschutz beim Verwaltungsgericht Düsseldorf gewesen, das für solche Anlässe einen Notdienst hat. Aus Zeitgründen – die Verweigerung kam ziemlich spät – wurde darauf verzichtet, sagt Roeseler.
Etwa 18 Leute nach Auskunft der Polizei, andere Quellen sprechen von ungefähr 40 Leuten, kamen dann doch am Nachmittag auf den Marktplatz und nahmen z.B. Platz auf den Mäuerchen, die sich dort befinden, mit dem durch die Corona-Verordnungen einzuhaltendem Abstand, ohne zu demonstrieren und ohne Plakate. Wie es heißt, hatten wohl einige das Grundgesetz bei sich, zeigten es aber nicht.
Die Polizei war auch anwesend und kontrollierte die Personalpapiere der Anwesenden wohl mit dem Hintergrund, schon mal die Namen zu haben, wenn es dann doch zu unerlaubten Handlungen kommen sollte, die dann allerdings ausblieben, weshalb sich die Ordnungskräfte zurückzogen.
Das alles spielte sich in der Zeit von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr ab, dann verkrümelten sich die Leute an einem sonnigen Nachmittag im Stadtteil Rheydt.