Die am Mittwoch, dem 26.02.20, in die Kliniken Maria Hilf mit dem Verdacht auf eine Infektion mit dem Corona-Virus aufgenommene Patientin ist negativ getestet. Dies hat der Laborbefund ergeben, so das Gesundheitsamt der Stadt Mönchengladbach. Die Dame konnte aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen werden.
Der ärztliche Mitarbeiter mit positivem Corona-Befund befindet sich weiter in häuslicher Quarantäne. Zur Vorberichterstattung geht es hier.
Alle zirka 20 Mitarbeiter der Kliniken Maria Hilf GmbH, die mit ihm Kontakt hatten, weisen keine Symptome auf, sind wohlauf und befinden sich auf Anordnung des Gesundheitsamtes ebenfalls in häuslicher Quarantäne. 15 Patienten, die von dem positiv getesteten Arzt behandelt wurden, befinden sich im Krankenhaus vorsorglich in Quarantäne. Sie weisen bisher ebenfalls keine Symptome auf. Alle bekannten Kontaktpersonen wurden vorsorglich getestet. Die Ergebnisse bleiben abzuwarten.
Gestern Nachmittag haben Vertreter aller vier Mönchengladbacher Akutkrankhäuser mit dem Gesundheitsamt und dem Rettungsdienst der Stadt Mönchengladbach die Lage in einem intensiven Informationsaustausch erörtert.
Die Vertreter der Krankenhäuser haben noch einmal bestätigt, dass sie auf die Situation gut vorbereitet und voll einsatzfähig sind. Sie sind mit der Gesundheitsbehörde einig, dass die bisherige besonnen Vorgehensweise, öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten in Mönchengladbach nicht zu schließen, richtig und angemessen ist. Dass die positiv getestete Person sich nicht in Mönchengladbach mit dem Corona-Virus infiziert kann als sicher gelten. Außerdem ist der Kreis der Kontaktpersonen in Mönchengladbach identifiziert und konnte auf das Arbeitsumfeld des Arztes eingegrenzt werden.
Das Gesundheitsamt bittet, wer Erkältungssymptomen oder unkritische Atemwegserkrankungen aufweist, möge sich sich an den Hausarzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden und nicht die Notaufnahmen der Krankenhäuser aufsuchen.
Überregionale Medien berichten von einem bestätigten Corona-Fall in Gangelt, ein Flecken nördlich von Heinsberg. In NRW soll es ungefähr 20 Fälle geben in Deutschland 30. Grippe ist da viel weiter verbreitet.
Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners – unser Beitragsfoto – hat die Bevölkerung zur Besonnenheit aufgerufen.
