Kleinbus fährt in Menschenmenge – aktualisiert

Tödlich verletzt wurde am Samstag, 28.10.23, gegen 17.50 Uhr, in Mönchengladbach an einer Bushaltestelle gegenüber vom Hauptbahnhof des Stadtteils Rheydt eine Frau im Alter von 50 bis 60 Jahren, deren Identität noch nicht feststeht. Es geschah, als ein Kleinbus in eine dort wartende Menschenmenge fuhr. Die dabei erfasste Frau erlitt  schwerste Verletzungen, die wenig später im Krankenhaus zum Tode führten.

Der 57jährige Fahrer des Kleinbusses befuhr die Bahnhofstraße aus Richtung Wickrather Straße kommend in Richtung Moses-Stern-Straße (B 230). In Höhe der Bushaltestellen kam er mit seinem Auto nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr über den Bordstein auf den Bushaltesteig. Beim Auffahren auf den Steig streifte das Auto einen dort am Bussteig 8 haltenden Gelenk-Linienbus des NEW-Verkehrsbetriebes hinten rechts.

Der Kleinbus fuhr dann zwischen dem haltenden Linienbus und dem überdachten Bushaltebereich weiter über den Steig in eine Gruppe von dort stehenden Menschen und kam schließlich an einer Informationstafel zum Stehen. Eine auf dem Bussteig wartende Passantin wurde vom Kleinbus erfasst und dabei lebensgefährlich verletzt. Sie verstarb später in einem Krankenhaus.

Eine 14ähriges und ein 16jähriges Mädchen und ein 16jähriger Junge wurden bei dem Verkehrsunfall leicht verletzt.

Nach ersten polizeilichen Ermittlungen könnte ein medizinischer Notfall beim Kleinbusfahrer ursächlich für den Verkehrsunfall sein. Die Unfallursache ist Gegenstand der fortdauernden und weiteren Unfallermittlungen. Darüber hinaus dauern die Ermittlungen zur Identität der tödlich verletzten Frau an. Weitere Auskünfte waren am heutigen Sonntagmittag im Polizeipräsidium dazu nicht zu erlangen.

Der schwere Verkehrsunfall führte zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei. Die Unfallstelle war über mehre Stunden für den Straßenverkehr gesperrt. Bei der Verkehrsunfallaufnahme unterstützen Spezialisten der Polizei Köln (Verkehrsunfallaufnahme-Team). Unfallermittler des Verkehrskommissariates der Polizei Mönchengladbach begannen bereits am Abend mit der Vernehmung von Unfallzeugen. Der Kleinbus wurde zur Beweissicherung durch einen Abschleppdienst sichergestellt.

Seitens der Feuerwehr Mönchengladbach waren der Lösch-und Hilfeleistungszug der Feuer- und Rettungswache III (Rheydt), zwei Notärzte und sechs Rettungswagen, die Sondereinsatzgruppe „Licht“ (Rheindahlen) sowie der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr unter der Leitung von Brandoberinspektor Sascha Göddertz im Einsatz. Mitarbeiter der Notfallseelsorge kümmerten sich um die Unfallbeteiligten und Unfallzeugen.

Die Polizei teilt am Sonntagmittag schriftlich mit, dass die tödlich verletzte Frau durch Angehörige identifiziert worden ist.  Sie ist 56 Jahre alt geworden und lebte in Mönchengladbach.  
Der Fahrer des Kleinbusses befindet sich wegen des mutmaßlichen medizinischen Notfalles aktuell zur stationären Behandlung in einem Krankenhaus. Ersten Informationen zufolge soll er während der Fahrt  bewusstlos geworden sein. Ermittler des Verkehrskommissariates der Polizei Mönchengladbach setzen aktuell die Ermittlungen fort.
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