Kleine Ursache und Millionen-Schaden

Vor dem Landgericht in Mönchengladbach wird am 27.10.23 ein delikater Fall neu verhandelt, bei dem es um einen Millionen-Schaden geht. Die Sitzung beginnt um 9.30 Uhr im Saal 100. Angeklagt ist Eike G. aus Oldenburg, geboren im April 1998. Sie wird von RA Anna Magdalena Busl aus Köln verteidigt.

Der Dame aus Oldenburg wird zur Last gelegt, gemeinsam mit weiteren Aktivisten am 05.11.21 bei Rommerskirchen die zum Kohlekraftwerk Neurath führenden Gleise blockiert zu haben. Hierbei soll sie ihre Arme in einer Armröhre eingegipst, mit einem Schloss in der Röhre festgekettet und unter der Schiene befestigt haben. Der Aufforderung der Polizei, die Gleise zu räumen, sei die angeklagte Person nicht nachgekommen. Die Befestigung habe deshalb mit technischem Gerät gelöst werden müssen.

Aufgrund der Blockade ist der Bahnbetrieb ganztägig eingestellt worden, was dazu geführt habe, dass das Kraftwerk nicht mit Kohle beliefert worden sei. Aufgrund der Betriebseinschränkungen des Kraftwerks ist nach Angaben des Kraftwerkbetreibers ein Schaden in Höhe von knapp € 1,5 Millionen entstanden.

Die Angeklagte wurde in erster Instanz vom Amtsgericht Grevenbroich am 03.04.23 wegen Störung öffentlicher Betriebe zu einer Freiheitsstrafe von 9 Monaten (ohne Bewährung) verurteilt. Dagegen sind Rechtsmittel eingelegt worden und deshalb das jetzige Verfahren in Mönchengladbach.

Quelle: Amtsgericht Mönhengladbach

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