Mehr offene Ganztagsschule

Die Neubauten für eine offene Ganztagsschule (OGATA) an den Grundschulen am Höfgenweg im Stadtteil Venn, an der Pahlkestraße in Rheydt, Schmidt-Bleibtreu-Straße und Nordstraße sind fertig und können im neuen Schuljahr benutzt werden werden. Die Neubauten an den vier Standorten wurden in Holzmodul-Bauweise errichtet und verfügen über zwei Betreuungsräume, Büro und Küche. Wenn die Mittagsmahlzeiten – wie an der Pahlkestraße – von einem Caterer angeliefert werden, kann dieser Raum dann anderweitig dienen

Eine gut gelaunte Schulleiterin, Anke Müller, bei der Übergabe der Örtlichkeiten

Am heutigen Dienstag, 04.08.20, wurden die neuen Räumlichkeiten an der evangelischen Grundschule Pahlkestraße offiziell an die Schulleitung übergeben. Hier wurden Im vergangenen Schuljahr 82 Jugendliche in drei Gruppen betreut, wenn der normale Schulalltag zu Ende ist.  Die Nachfrage zu diesem Angebot ist hoch, wie Dr. Gert Fischer, der in der Stadtverwaltung auch Schuldezernend ist, bei der Übergabe bei Anwesenheit der Medien berichtete. Das Angebot wendet sich an Eltern von Kindern im Grundschulalter, die tagsüber einem Beruf nachgehen und so wissen, dass ihr Nachwuchs in guten Händen ist. Im neuen Schuljahr gibt es an der Schule eine weitere Gruppe mit  Platz für 25 Jugendliche. 

Bei der Übergabe anwesend, Dr. Gregor Bonin (Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter), Dr. Gert Fischer (Beigeordneter für Bildung, Kultur und Sport), Stefan Greß (Betriebsleiter des städtischen Gebäudemanagements), Harald Weuthen (Fachbereichsleiter Schule und Sport) und Schulleiterin Anke Müller. 

Bei 36 Grundschulen in der Stadt besteht an 16 die Möglichkeit eine offene Ganztagschule zu nutzen oder es ist vorgesehen, sie in absehbarer Zeit einzuführen. Das erfordert natürlich neben räumlichen Ressourcen auch personelle. Man hilft sich hier gelegentlich, wie Anke Müller dem Gladbacher Tageblatt erklärte, auch mit Quereinsteigern.

Die jetzt fertiggestellten Räumlichkeiten erforderten Investitionen in Höhe von € 3,8 Mio. Die Finanzierung erfolgte über die Fördermaßnahme „Gute Schule“.

Wenn in der nächsten Woche In Nordrhein-Westfalen der Schulbetrieb beginnt, müssen Alltagsmasken nach Festlegung durch die Landesregierung auch während des Unterrichts getragen werden, allerdings nicht in den Grundschulen. Hier gilt eine Verpflichtung zur Mund-Nasenbedeckung außerhalb des Unterrichts.

Kinderärzte sehen die Anordnung skeptisch, weil das Wohlbefinden beeinträchtigt wird und sogar im schlimmen Fall gesundheitliche Schäden durch das Tragen verursacht werden. Die Bildungsministerin pocht darauf und bei Renitenz sogar mit Schulverweis droht.

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte kritisierte die Regelung. „Das Tragen einer Mund-Nase-Maske im Unterricht ist nicht sinnvoll, ein längeres Maskentragen beeinträchtigt bei Schülern die Leistungsfähigkeit“, sagte Präsident Thomas Fischbach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Hinzu komme: „Zwischen Schülern und Lehrern gibt es keinen richtigen Blickkontakt und die Kommunikation ist gestört“, warnt der Kinderarzt. Bleibt abzuwarten, ob er gehört wird.

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