Geplanten Streichungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB), die soeben bekannt wurden, treffen auch Mönchengladbach. Konkret soll eine von zwei täglichen ICE-Direktverbindungen zwischen Mönchengladbach und Berlin bis mindestens Dezember entfallen.

Oberbürgermeister Felix Heinrichs – unser Foto – reagiert darauf mit Unverständnis. In einem Brief an den Konzernbevollmächtigten der DB für das Land Nordrhein-Westfalen weist Heinrichs darauf hin, dass Mönchengladbach als wachsende Großstadt ohnehin über eine „viel zu mangelhafte Anbindung an den überregionalen Schienenverkehr verfügt“.
Mönchengladbach ist Wohnort von mehr als 100.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, Sitz von Großunternehmen und ein bedeutender Bundesliga-Standort, argumentiert Heinrichs. Statt temporärer Streichungen braucht es deshalb eine grundsätzlich bessere Anbindung an den Fernverkehr. Die Deutsche Bahn fordert er in seinem Schreiben auf, „die zweite werktägliche ICE-Direktverbindung zwischen Mönchengladbach und Berlin baldmöglichst wieder zu aktivieren und darüber hinaus zu prüfen, an welche anderen ICE- oder überregionale Verbindungen Mönchengladbach angebunden werden kann.“