Millionen € liegen ungenutzt herum

Das Programm „Extra-Zeit zum Lernen in NRW“ stellt Fördermittel bereit, um mit außerschulischen Bildungs- und Betreuungsangeboten die Auswirkungen zu mildern, die durch den Umgang mit Corona entstanden sind. Für den Zeitraum März 2021 bis Sommer 2022 hat die Landesregierung insgesamt 36 Millionen € zur Verfügung gestellt. Abgerufen waren Ende April weniger als 4 Mio. €

„In Mönchengladbach wird das Programm bislang hauptsächlich zur Durchführung von Ferienprogrammen genutzt.“, erläutert Sina Behrend schulpolitische Sprecherin der Freien Demokraten. „Wir brauchen ein Konzept, wo wir erkennen können, welche personellen und sachlichen Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um Schulen und Träger bei der Umsetzung des Programms unterstützen zu können.“, erläutert Rheinhold Schiffers schulpolitischer Sprecher der SPD und weiter: „Wir können es uns nicht leisten solche Fördermittel ungenutzt zu lassen

Um dem Nachdruck zu verschaffen, werden die die Regierung im Rathaus tragenden Parteien (SPD, Grüne und FDP) einen Antrag am 16. Juni 2021 im Ausschuss für Schule und Bildung einbringen und beraten beraten.

Ziel ist es, dass der Ausschuss für Schule und Bildung u.a. beschließt: Die Verwaltung wird gebeten, mit Vertretern von Schulen und Trägern ein Konzept zu erarbeiten, wie das Programm „Extra-Zeit zum Lernen“ und das vom Bund angekündigte „Aufholprogramm“ in Mönchengladbach umfassend auch außerhalb der Schulferien umgesetzt werden kann.

Ein Ziel ist dabei, neben den in Mönchengladbach bereits organisierten Ferienprogrammen auch eine kontinuierliche unterrichtsbegleitende Lernunterstützung anzubieten, die sowohl an Nachmittagen als auch am Wochenende stattfinden kann.

Die Verwaltung stellt in ihrem Konzept dar, welche personellen und sachlichen Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um Schulen und Träger bei der Umsetzung des Programms unterstützen zu können.

Sollten die Personalressourcen der Stadtverwaltung zur Erreichung dieses Zieles nicht ausreichen, legt die Verwaltung einen Vorschlag vor, wie sie sich zur Erreichung dieses Zieles der Unterstützung durch die Trägerlandschaft bedienen kann.

Finanzmittel, die über die Fördermittel hinaus zur Zielerreichung erforderlich sind, werden entsprechend überplan- oder außerplanmäßig auf die Ansätze der Fachverwaltung im Ergebnishaushalt zur Verfügung gestellt und in den Jahresabschlüssen 2021 und 2022 als mittelbar Corona-bedingte Verschlechterung isoliert und sind damit zunächst ergebnisneutral.

Das Konzept wird dem Schulausschuss in seiner nächsten Sitzung am 15. September vorgestellt.

Begründung: Mönchengladbach darf es sich im Interesse der Jugendlichen in der Stadt nicht leisten, solche Fördermittel weitgehend ungenutzt zu lassen.

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