Mordkommission ermittelt

Zu mehreren Unfällen kam es am Donnerstag, dem 17.09.20, im Bereich der Viersener Straße in Gladbach. Dabei wurde ein 27jähriger Mann nach Verlassen eines an den Unfällen beteiligten Autos angefahren und schwer verletzt. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln nun wegen versuchten Mordes. 

Gegen 20.55 Uhr wurde die Polizei informiert, dass sich zwei Autos auf der Viersener Straße eine rasante Verfolgung liefern würden. Es sei zu Unfällen gekommen und ein Fußgänger sei angefahren worden.  Da sich aufgrund dieser Angaben zunächst nicht ausschließen ließ, dass es sich um eine Amokfahrt handele, löste die Polizei Mönchengladbach einen Großeinsatz aus. Die Einsatzführung übernahm das Polizeipräsidium Düsseldorf.  

Soweit bis jetzt bekannt, kam es im Verlauf der Viersener Straße zu mehreren Zusammenstößen zwischen beteiligten Autos. In Höhe der Brücke über die Hermann-Piecq-Anlage verließen zwei Personen eines dieser Fahrzeuge, einen VW, und flüchteten zu Fuß. Das andere an dem Geschehen beteiligten Autos erfasste eine davonlaufende Person, den erwähnten 27jährigen Mann und verletzte ihn schwer. Lebensgefahr besteht allerdings nicht. 

Als die Polizei eintraf stand der VW verlassen und nicht mehr fahrbereit auf der Viersener Straße. Die Beamten stellten ihn sicher. Alle Personen und das zweite Fahrzeug waren flüchtig. Der Verletzte wurde vor Ort erstversorgt und danach zur stationären Aufnahme in ein Krankenhaus gebracht.

Weiterhin wurde bekannt, dass ein Unbeteiligter in Mitleidenschaft gezogen wurde: Eines der Autos fuhr gegen das eBike des 65jährigen Mannes, der dabei leicht verletzt wurde, das eBike beschädigt.  

Die groß angelegte Fahndung, auch mit der Unterstützung eines Hubschraubers, kam zu dem Ergebnis,  dass eine Amokfahrt nicht stattgefunden hat. Vielmehr dürften die Beteiligten untereinander bekannt gewesen sein. Es wurde auch berichtet, es seien Schussgeräusche im Zusammenhang mit den Ereignissen zu hören gewesen. Das ist allerdings noch unklar. 

Am Einsatzort waren Kräfte der Feuerwehr, Kriminal- und Unfallermittler, ein Unfallsachverständiger, Spürhunde und Kriminaltechniker. Auch Polizisten aus umliegenden Behörden unterstützten die Polizei Mönchengladbach.  Beschädigt wurden neben dem erwähnten eBike auch sechs geparkte Autos. 

Es  wurde eine Mordkommission eingerichtet. Die Ermittlungen, z.B. zu demflüchtigen Auto und den weiteren Beteiligten, dauern an.  Die Mordkommission fragt: Wer hat Beobachtungen zu dem Tatgeschehen gemacht? Wer kann Angaben zu beteiligten Personen, Fahrzeugen und/oder Hintergründe der Tat machen? Hinweise bitte mit Rufnummer 021611-290.

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