Mordlust als Tatmotiv

Das am 30.06.16 morgens gegen 3.40 Uhr auf der Ludwigstraße in Gladbach verübte Tötungsdelikt geschah aus Mordlust, wie ein inzwischen festgenommener Mann der Polizei gestand. Ein zunächst Unbekannter hatte ohne erkennbares Motiv mehrmals mit einem Messer auf einen 54jährigen Mann eingestochen. Anschließend flüchtete er über die Waldhausener Straße in Richtung Alter Markt.

Der Angriff wurde lediglich deshalb überlebt, weil das Opfer eine dickere Jacke trug und dadurch die Klinge des Angreifers nicht tiefer eindrang, um tödliche Verletzungen zu verursachen.

Eine Absuche des Tatortbereiches nach der Tatwaffe brachte zunächst keinen Erfolg. Es wurde allerdings bei Arbeiten an einer Baustelle am Dicken Turm ein Messer gefunden, das bei der Polizei eingereicht wurde und bei einer kriminaltechnischen Untersuchung festgestellt, dass es sich tatsächlich um die Tatwaffe handele. Zwischenzeitlich waren bei der eingerichteten MK „Ludwigstraße“ Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, darunter auch solche auf den jetzt festgenommenen Tatverdächtigen.

Parallel führte die Auswertung der vorhandenen Videoaufnahmen und die kriminaltechnische Untersuchung des Tatortes ebenfalls zum Tatverdächtigen.

Gestern Abend (12.07.16) wurde der Tatverdächtige von Kräften des Einsatztrupps auf der Neuhofstraße festgenommen. Es handelt sich um einen 19jährigen gebürtigen Litauer, der in Mönchengladbach lebt, aber keinen festen Wohnsitz hat. Er ist bisher insbesondere wegen Sachbeschädigungen und Aggressionsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten. In seiner Vernehmung räumte der 19jährige die Tat ein und gestand. Als Grund für seine Tat nannte er – wie es im Polizeibericht heißt – durch aufgestaute Aggressionen hervorgerufene Mordlust. Er hielt er sich in der Tatnacht in der Altstadt auf und war auf der Suche nach einem Opfer, bis er es fand.

Der Geständige wird heute noch einem Haftrichter vorgeführt.

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