Ein Audi A4, dem Kennzeichen nach u schließen, zugelassen in den Niederlanden, versuchte sich der Kontrolle durch Polizeibeamte zu entziehen, und der Fahrer begann eine Flucht, dessen Motiv unklar ist. Die Kontrolle sollte am Sonntagmorgen (04.07.21) auf der Kaldenkirchner Straße in Gladbach stattfinden. Gegen 3:50 Uhr wollten Polizisten einen silbernen Audi, anhalten, was der Fahrer missachtete. Er täuschte vor anzuhalten, gab dann aber Gas und fuhr mit hoher Geschwindigkeit weiter über die Kaldenkirchener Straße in Richtung Autobahnauffahrt (A 52). Dabei missachtete er das Rotlicht einer Ampel und streifte beim Rechtsüberholen einen schwarzen BMW. Ohne sich um den Verkehrsunfall zu kümmern, setzte der Fahrer die Flucht vor der Polizei fort.
Mit Blaulicht und Martinshorn verfolgte der Streifenwagen den flüchtigen Audi. Dieser fuhr auf die Autobahn 52 in Fahrtrichtung Roermond. und versuchte, sich mit hoher Geschwindigkeit der folgenden Polizei zu entziehen. Etwa in Höhe der Raststätte Bockerter Heide Heide bremste das Fluchtauto bis zum Stillstand ab. Ein Beifahrer (19), der vorne rechts saß, stieg aus. Er ließ sich widerstandslos von nachfolgenden Polizeikräften stellen. Nach dem sekundenhaften Stopp setzte der Audi die Flucht mit hoher Geschwindigkeit fort. Am Autobahnkreuz Mönchengladbach deutete der Fahrer an, auf die A 61 wechseln zu wollen, fuhr dann aber im letzten Moment weiter über die A 52 in Richtung Roermond. Mehrere folgende Autobahnabfahrten passierte er. In Höhe der Autobahnausfahrt Niederkrüchten fuhr der Fahrer nach rechts in die Ausfahrt, zog dann aber wieder nach links auf die Autobahn. Bei diesem Fahrmanöver kam es zum Verkehrsunfall mit dem nachfolgenden Funkstreifenwagen. Infolgedessen geriet der Audi ins Schleudern und kam zum Stillstand.
Der Fahrer verließ sofort das Fahrzeug und flüchtete von der BAB A 52 in Richtung Birth. Die beiden unmittelbar verfolgenden Polizisten stellten die auf dem Rücksitz des Audi mitfahrenden Beifahrer (19 und 20 Jahre). Diese zeigten sich gegenüber den einschreitenden Polizisten widerstandslos. Weitere Polizisten suchten sofort nach dem flüchtigen Audifahrer. Die Fahndung nach ihm, auch unter Einbindung eines Polizeihubschraubers und eines Diensthundes, blieben allerdings erfolglos.
Beide Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit der Verfolgungsfahrt wurden durch separate Einsatzkräfte aufgenommen; der Verkehrsunfall auf der Autobahn durch die Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Düsseldorf. Der Audi wurde als Beweismittel sichergestellt. Die Mitinsassen im Audi, alle in Viersen wohnhaft, wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die polizeilichen Ermittlungen zu den Straftaten, zum Fahrzeugführer und zum Motiv der Flucht dauern an.