Nicht jeder Schulwunsch wird erfüllt

An den sechs Gesamtschulen der Stadt Mönchengladbach sind während der Anmeldefristen vom 29. Januar bis einschließlich 2. Februar 2022 875 von insgesamt 2.215 Viertklässlern für das kommende Schuljahr in Mönchengladbach (im Vorjahr 2.283)  angemeldet worden. Darin enthalten sind bisher rund 50 Anmeldungen für das Gemeinsame Lernen. Im vergangenen Jahr hatte es 873 Anmeldungen gegeben.

Von den Kindern werden direkt 784 (Vorjahr 730) an den Gesamtschulen aufgenommen. 91 (Vorjahr 134) haben die Möglichkeit, sich an der Gesamtschule Espenstraße anzumelden. Hier gibt es noch 27 freie Plätze. Wenn dort die Kapazität erschöpft ist, stehen andere Schulformen zur Verfügung.

Die entsprechenden schriftlichen Benachrichtigungen der Schulen sollen die Eltern im Laufe dieser Woche (ab dem 9. Februar) erhalten. Die Eltern derer, die keine Aufnahmebestätigung an einer Gesamtschule für ihr Kind erhalten, können entweder Kontakt zur Gesamtschule Espenstraße aufnehmen oder es ab Samstag, 19. Februar, bis einschließlich Mittwoch, 23. Februar 2022, sich um einen Platz an einer Hauptschule, einer Realschule oder einem Gymnasium bewerben.

Haben sich erfolgreich für den Erhalt von Schulen eingesetzt (v.l.n.r.): Petra Neumann, Anne Embser, Rainer Kersting, Foto privat 

Aufgrund eines aktuell erfolgreichen Bürgerbegehrens bleiben die Gemeinschaftshauptschule Kirschhecke (Odenkirchen) und die Katholische Hauptschule Neuwerk erhalten. Das dafür inszenierte Bürgerbegehren war überaus erfolgreich. Am 09.02.22 erhielt die Stadtverwaltung weitere acht Ordner mit Unterschriftenbögen. Es sind jetzt 17.292 Unterschriften zusammen gekommen, mehr als doppelte so viele, wie wir für das Quorum benötigt worden wären.

Der Rat der Stadt Mönchengladbach wird am 16.02.22 darüber entscheiden, ob er sich dem Bürgerbegehren anschließt oder nicht. Wenn nicht, hat es, wie berichtet, einen Bürgerentscheid zu dem Thema zu geben, der laut Gemeindeordnung innerhalb von drei Monaten stattfinden muss. Die Frist beginnt mit dem Tag der Entscheidung zu laufen. Nun hoffen die Initiatoren, die sich Zustimmung bei der Bevölkerung holten, dass der Rat ihnen zustimmt.

Das Anmeldeergebnis der Gesamtschulen wurde in dieser Woche in einem Koordinierungsgespräch unter dem Vorsitz der Beigeordneten Christiane Schüßler mit den Schulleitungen, der Vorsitzendenden des Ausschusses für Schule und Bildung sowie den entsprechenden Fraktionssprechern des Ausschusses erörtert.  Dabei hat sich natürlich herausgestellt, dass der Bedarf an Gesamtschulplätzen dem Angebot nicht entspricht, d.h. es müssten mehr Plätze  für diese Schulform geschaffen werden. 

Noch ein wenig Entlastung könnte es geben, weil Eltern grundsätzlich – trotz bereits erfolgter Zusage eines Gesamtschulplatzes – auch noch eine andere Schulform wählen und dort den Nachwuchs anmelden können. 

close

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter!

Wenn Sie noch mehr wissen wollen, tragen Sie sich ein für einen kostenlosen Newsletter und erhalten Sie vertiefende Infos zu gesellschaftlichen Entwicklungen, Kulinarik, Kunst und Kultur in Mönchengladbach und am ganzen Niederrhein!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.