Ordnung ist das halbe Leben

MM_ist_achtsam_Cover.inddWelches Selbstbild hast du von dir? Willst du ein Mensch sein, der nach allen Richtungen agiert, allzeit für alles bereit? Oder wärst du lieber eine Persönlichkeit, die Prioritäten setzen kann, die in Ruhe eines nach dem anderen erledigt und die die täglichen Aufgaben nach Wichtigkeit sortieren kann? Wer sich von Ansinnen überschwemmen lässt, die angeblich in ihrer Dringlichkeit nicht zu überbieten sind, und wer dabei die wirklich wichtigen Aufgaben unkonzentriert und abgelenkt erledigt, tut sich selbst keinen Gefallen und auch dem Umfeld nicht, sagt Madame Missou.

Wir erinnern uns: Madame Missou ist Autorin und Inhaberin eines kleinen Cafés. Darüber hinaus Mutter, Freundin und Ehefrau – kurzum: Sie steht mit beiden Beinen im Leben. Sie ist interaktiv und freut sich über Anregungen und neue Kontakte, herzustellen mit: www.madamemissou.de

Dieser Beitrag stammt aus dem Ratgeber „Madame Missou ist achtsam“, ISBN 978-3-86936-787-3, GABAL Verlag, Frankfurt/M., 2017. Der Preis der Bücher ist jeweils € 14,- (D) und € 14,40 (A).

Ich halte mich beim Priorisieren an ein Prinzip, das schon der damalige US- Präsident Eisenhower praktizierte. Anstehende Aufgaben werden in Kategorien eingeteilt. Dadurch sollen die wichtigsten Aufgaben zuerst erledigt und unwichtige Dinge nicht beachtet werden. Alle Aufgaben werden anhand der Kriterien wichtig/nicht wichtig und dringend/nicht dringend in vier Quadrate untereteilt. Die Aufgaben im Quadrat nicht wichtig nicht dringend hat Eisenhower nicht oder nicht selbst erledigt.

Man muss kein Präsident sein, um so etwas anzuwenden. Probier‘s doch gleich mal aus!

Wenn wir in einer Phase des stabilen Selbstbewusstseins sind, schaffen wir es leichter, Nein zu sagen, Grenzen zu setzen, nicht sofort zu agieren. Wer selbstbewusster werden will, tut meiner Erfahrung nach gut daran, diese Verhaltensweisen so oft wie möglich zu üben. Dann werden sie automatisch stärker. Vergleichbar mit unserem Muskelapparat wachsen auch die „psychischen Muskeln“, wenn wir sie trainieren.

Ich bin mir sicher, dass du durch ein bewusstes und achtsames Setzen von Prioritäten im Laufe der Zeit ein größeres Selbstbewusstsein und eine höhere innere Selbstachtung entwickeln wirst!

Wenn wir uns dagegen in einer Lebensphase befinden, in der wir uns verunsichert fühlen, reagieren wir schnell auf Anforderungen und auf Druck von außen. Wir haben weniger inneres Standing und geben vielerlei Anforderungen unsortiert nach. Oft merken wir gar nicht, wie wir mit uns selbst umgehen. An anderen Zeitgenossen in unserem Umfeld nehmen wir es jedoch schnell wahr und wundern uns: Da ist die Sekretärin, die es nicht schafft, innerhalb einer Kurzbesprechung das Telefon auch mal läuten zu lassen, obwohl es so vereinbart war. Da ist die Verkäuferin, die sich, anstatt die angefangene Kundenbedienung in Ruhe fortzusetzen und abzuschließen, in eine komplizierte Klärung ihrer Kollegin einbeziehen lässt. Das solltest du vermeiden.

Wird fortgesetzt

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