Politik befaßt sich mit dem neuen Geropark

Bei einer digitalen Bürger-Sprechstunde hat Oberbürgermeister Felix Heinrichs mit einem Kreis diskutiert, der sich für den Geropark interessiert und was daraus werden könnte. Wie erinnerlich, gibt es Planungen für eine Umgestaltung, die nicht von allen goutiert werden. Vor allem Baumfällungen, die für eine Neugestaltung notwendig sind, stoßen auf heftigen Widerstand. „Das war ein konstruktiver Meinungsaustausch, der noch einmal aufgezeigt hat, dass viele die Umgestaltung des Geroparks unterstützen, aber dass es eben auch Fragen gibt, die noch zu klären sind. Ich denke, dass wir als Verwaltung aufzeigen konnten, dass wir Anregungen und Kritik ernst nehmen. Der Geropark soll ein Park für alle werden“, resümiert OB Heinrichs. 

wie die Planer den neuen Geropark sehen

Im Gespräch hatte der OB deutlich gemacht, dass grundlegende Planungsbestandteile nicht mehr veränderbar sind, weil das Verfahren schon so weit fortgeschritten ist. So wird die Vergrößerung und Renaturierung des Weihers wie bisher geplant erfolgen. „Das ist der Kern dieser Maßnahme und ein wesentlicher Grund, warum wir Fördermittel erhalten. Darüber hinaus bietet das Element Wasser eine hohe Aufenthaltsqualität. Es soll sichtbarer werden. Das war auch ein wesentlicher Punkt im Masterplan MG 3.0, der aus der Bürgerschaft heraus entwickelt worden ist. Der Gladbach ist der Namensgeber unserer Stadt, Wasser hat hier, wo einst der Gladbach floss, eine historische Bedeutung“. 

Es wurden allerdings auch Kritikpunkte aufgegriffen. Einer bezog sich auf die Erneuerung des Sportplatzes. Hier bleibt der Planungsstand so wie er ist. Die drei hier zu fällenden Bäume müssen geopfert werden, sonst kann es keinen modernen Sportplatz geben. Er ist auch von den Schulen gewünscht, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befinden. 

Als Reaktion auf Kritik an der  Wege- und Radwegeplanung schlägt die Verwaltung vor, den Ausschuss für Planung, Bauen und Stadtentwicklung am morgigen 27. April beraten und beschließen zu lassen: 

1. Die Ausgestaltung der Wegeführung entlang der gestalterisch angedeuteten Verlängerung der Stadtmauer wird dahingehend überprüft, ob eine Veränderung der Wegeführung zugunsten des Erhalts weiterer Bäume erfolgen kann.

2. Die heute vorhandene Böschung entlang der Hittastraße bleibt erhalten. Der Fahrradverkehr soll zukünftig über die Gasthausstraße am Park vorbei geleitet werden. Es wird geprüft, ob dennoch ein untergeordneter Rundweg um den Weiher als Beitrag zur Familienfreundlichkeit und Erlebbarkeit realisiert werden kann.

Besonders wichtig ist denen, die sich für den neuen Geropark interessieren, der Schutz bestehender Pflanzen und Bäume. Das sieht auch Stadtplaner Dr. Frank Schulz so, der das Projekt leitet. Er sagt, als nächstes stehe die Ausführungsplanung an, in der neben der weiteren Detailplanung Bäume wieder eine Hauptrolle spielen. 

Um jeden Baum wird gerungen

Als Ansprechpartner steht das Quartiersmanagement nach wie vor für Fragen zur Verfügung. Die Kontaktdaten und weitere Infos dazu gibt es im Internet (www.qm.mg). Das Quartiersmanagement und der Arbeitskreis für den Geropark werden die Baumaßnahme begleiten. Es ist ganz sicher, dass um jeden Baum gerungen wird. Die Fertigstellung ist für Ende 2022 vorgesehen. 

Hintergrundinfo: Die Maßnahme „Aufwertung des Geroparkes“ ist Bestandteil des am 15. 02.18 beschlossenen Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzeptes Soziale Stadt Gladbach und Westend, das gemeinsam mit der Öffentlichkeit erarbeitet wurde. Die Maßnahme wird aus dem europäischen Förderprogramm EFRE 2014-2020 sowie Bundes- und Landesmitteln mit einer Summe von ca. 4,6 Mio. Euro gefördert (anrechenbare Gesamtkosten des Projekts liegen bei 5,1. Mio. Euro). Voraussetzung für diese Gelder ist eine Umsetzungs- und Abrechnungsfrist bis zum 31. 03. 2023. Die Bau- und Abrechnungszeiten sind mit ca. 18 bis 20 Monaten kalkuliert.

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