Polizei fasst „schweren Jungen“

Für einen 30jährigen Rollerfahrer aus Mönchengladbach war eine Verkehrskontrolle Endstation. Es stellte sich heraus, dass ein „schwerer Junge“ gefaßt werden konnte.

Die Verkehrskontrolle ereignete sich am Dienstag, 16.05.17, gegen 17.15, auf der Gasstraße im Stadtteil Rheydt. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass das montierte Versicherungskennzeichen zu einem anderen Fahrzeug gehörte. Ebenso besaß der Delinquent nicht die erforderliche Fahrerlaubnis für das Kleinkraftrad, zeigte körperliche Anzeichen für Drogenkonsum und räumte dies auch auf Vorhalt ein. Eine geringe Menge Amphetamin hatte er dabei. In einer Tasche wurde der Ausweis einer Frau gefunden, der Ermittlungen zufolge vor einigen Wochen in einer Diskothek abhandengekommen war.

Die weitere Überprüfung des polizeilich bekannten Mönchengladbachers ergab, dass gegen ihn ein Sicherungshaftbefehl wegen eines besonders schweren Falls von Diebstahl sowie eine Aufenthaltsermittlung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wegen Betruges vorlagen. Der 30jährige wurde so erst einmal festgenommen.

Dies war jedoch noch nicht alles: am Handgelenk trug der 30jährige eine Armbanduhr, die höchstwahrscheinlich aus einem Wohnungseinbruch stammt, der im Dezember 2016 im Stadtteil Eicken begangen wurde. Zeitgleich gingen im Fachkommissariat für Einbrüche der Polizei Mönchengladbach Untersuchungsergebnisse von gesicherten DNA-Spuren ein. In zwei Fällen ergaben diese Proben einen Treffer. Beide stammen jeweils aus einem Einbruch in eine Schule in Odenkirchen und in eine Schule in Bettrath. Ob der Festgenommene auch als Täter für weitere Einbrüche in Schulgebäude in Frage kommt, ist Gegenstand derzeitiger Ermittlungen.

Das Versicherungskennzeichen, das Betäubungsmittel, die Uhr und der vermutlich unterschlagene Ausweis wurden sichergestellt. Es wurde eine Blutprobe entnommen.

Die Liste der eingeleiteten Strafverfahren ist lang.

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