Schiefe Masken und die Folgen

Der Chef des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, beklagt, dass Leute, die den behördlichen Anordnungen im Zusammenhang mit Corona kritisch gegenüber stehen, bei 2G-Kontrollen, die im Einzelhandel von Angestellten vorgenommen werden, diese beleidigen, bedrohen und körperlich angreifen. „Mit der Kontrolle der Maskenpflicht und von 2G übernimmt der Handel derzeit staatliche Aufgaben. Das darf nicht zum Dauerzustand werden, das ist eine massive Überforderung der Unternehmen.“

Eine Überforderung erlebte auch ein 65jähriger Mann in einem Linienbus am Samstag, dem 15. Januar und landete  im Krankenhaus. Er hatte während der Fahrt drei weibliche Fahrgäste darauf aufmerksam gemacht, dass sie ihre Masken richtig aufzusetzen hätten. Eine der Frauen schlug ihn später mehrmals gegen den Kopf, sodass er Verletzungen erlitt. 

Es geschah gegen 15 Uhr als der Bus auf der Viersener Straße im Zentrum unterwegs war. Laut eigenen Angaben sprach der Mann während der Fahrt die drei Frauen an. Die drei hätten ihm entgegnet, dass sie ja wohl machen könnten, was sie wollen. Der Busfahrer, der auf die Situation aufmerksam wurde, forderte die Damen daraufhin auf, auszusteigen. Der Aufforderung kamen die Frauen zwar nach, doch beim Verlassen des Busses schlug eine von ihnen dem Mann von hinten zwei Mal mit der Faust so gegen den Kopf, dass er später in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Die Frauen stiegen an der Haltestelle Parkstraße aus und liefen in Richtung Bettrather Straße davon.  

Die Polizei erbittet Hinweise zur Identität der rabiaten Frau. Zeugen beschrieben sie als etwa 25 bis 30 Jahre alt mit einer kräftigen Statur, lilafarbenen Haaren und einem Nasenring. Ihre Begleiterinnen sollen circa 50 und 25 bis 30 Jahre alt gewesen sei.  

Wer etwas zur Aufklärung beitragen kann, den erbittet die Polizei um Infos mit der Telefonnummer 02161-290.

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