Schloss Rheydt in der Sanierung

Es ist wohl wahr: Das Schloss Rheydt ist in Jahre gekommen. Am Herrenhaus und an der Vorburg von Schloss Rheydt sind Teile der Fassade zu erneuern Das städtische Gebäudemanagement hat deshalb nun mit Arbeiten für den ersten Bauabschnitt begonnen, bei dem die Süd-Ost-Seite der Vorburg saniert wird. Gleichzeitig werden dieses Jahr die Wallanlagen überholt und begrünt, damit das Außengelände ab Sommer wieder zu Spaziergängen und zum Verweilen einlädt.

Teile der Schlossinsel sind wegen der Bauarbeiten aktuell nicht zugänglich. Für den Besuch im Museum ergeben sich allerdings keine Einschränkungen. Auch Trauungen können wie geplant stattfinden. Die markant rote Fassade der Vorburg ist demnächst nur noch in Teilen zu sehen. Denn das Gerüst, das die Arbeiter für die Sanierung derzeit aufbauen, wird zunächst mit Planen geschlossen, damit beim Abtragen der alten Fassade möglichst wenig in die Umgebung gelangt. Ist die alte Fassade entfernt, werden beschädigte Teile des Gemäuers ausgetauscht. Auch im Sockelbereich des Gebäudes wird saniert, wofür die Gräben abschnittsweise trockengelegt werden müssen.

Nach den Ausbesserungsarbeiten werden Putz und die typische rote Farbe wieder aufgetragen. Zusammen mit den Fassadenarbeiten wird auch die Süd-Ost-Seite des Daches neu gedeckt. Fertiggestellt werden sollen die Arbeiten bis Ende des Jahres. Im selben Zeitraum werden auch die Wallanlagen, in der sich Teile der Baustelleneinrichtung befinden, neu begrünt.

Ein kleiner Teil der Baustelleneinrichtung befindet sich zudem im Innenhof zwischen Torburg und Vorburg. Dort wird es zwischen Frühling und Frühsommer eine weitere Baustelle geben, wenn ein Wasserschaden an den WC-Anlagen des Restaurants Purino behoben wird.

Schloss Rheydt, die Baustelle, Foto: Stabsstelle Presse und Kommunikation

Das Schloss Rheydt ist eine Renaissance-Wasserschlossanlage  und ein bedeutendes Baudenkmal. Otto von Bylandt ließ sie in der Zeit von 1558 bis 1591 durch den Baumeister Maximilian von Pasqualini errichten. Es befindet sich heute im Besitz der Stadt Mönchengladbach.

Grabungsfunde deuten auf einen hölzernen Ursprungsbau aus der Zeit vor der ersten Jahrtausendwende, wahrscheinlich eine Motte. Erstmals urkundlich erwähnt wird die befestigte Anlage im Jahr 1180, als der Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg die Lehnsrechte von den nicht näher bezeichneten Herren von Rheydt erwarb. Die damalige Burg war vermutlich für den Schutz der Gladbacher Abtei vorgesehen, heißt es in Wikipedia.

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