Schüsse am Europaplatz – aktualisiert

Am Dienstagabend ist es im Bereich des Überlandbahnhofes (am Europaplatz) zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen, bei der auch Schüsse fielen. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden drei männliche Personen schwer verletzt. Fünf tatverdächtige Männer nahm die Polizei vorläufig fest.

Zeugen meldeten bei der Leistelle der Polizei Mönchengladbach um 20.19 Uhr Schussgeräusche im genannten Bereich. Bei Eintreffen der Polizei stellte diese dort eine stark blutende Person fest. Die alarmierten Rettungskräfte brachten den Schwerverletzten nach Erstversorgung vor Ort in ein Krankenhaus.

Die Polizei war mit starken Kräften im Einsatz und sperrte den Tatort weiträumig ab. Ein Hubschrauber unterstütze aus der Luft.

Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach und die Polizei Mönchengladbach gehen von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Eine Mordkommission wurde eingerichtet und ermittelt.

Tatbeteiligte waren vor Eintreffen der Polizei geflüchtet. Unweit des Tatortes verunglückte ein mutmaßliches Fluchtfahrzeug, ein Mercedes AMG. ER wurde sichergestellt, ein Insasse nahm die Polizei vorläufig fest. Auch er wies Verletzungen auf und wurde einer entsprechenden ärztlichen Behandlung zugeführt.

Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass bei der Auseinandersetzung nach jetzigem Kenntnisstand drei Personen schwer verletzt wurden, Männer im Alter zwischen 22 und 33 Jahren, sie befinden sich derzeit außer Lebensgefahr Sie werden in unterschiedlichen Krankenhäusern behandelt. Insgesamt drei Männer nahm die Polizei in Zusammenhang mit der Tat nach vorläufig fest.

Die Hintergründe der Tat dürften nach derzeitigem Kenntnisstand im Rocker-Milieu liegen. Über etwaige Vorführungen vor dem Haftrichter wird die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach noch heute (07.09.22) entscheiden.

Wie die Polizei am heutigen Abend mitteilt, ließ sich Im Zuge der intensiven Ermittlungen ein dringender Tatverdacht gegen die vorläufig Festgenommenen zum derzeitigen Zeitpunkt nicht so weit erhärten, dass ein Richter U-Haft angeordnet hätte, deshalb wurden vier der Beschuldigten in die Freiheit entlassen. Einer trat eine noch ausstehende Haftstrafe an und befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen gegen alle fünf dauern an.