Am Montag, dem 27.04.20, beginnt wieder der Schulunterricht für die Jugendlichen des vierten Schuljahres, die sich ja für weiterführende Schulen qualifizieren müssen. Wie ein Gespräch mit einer Lehrerin der Sekundarstufe zwei ergab, werden die Klassen nicht mehr als 15 Schülerinnen oder Schüler umfassen. Jedes Kind bekommt einen Platz zugewiesen, der nicht gewechselt werden darf. Es handelt sich um einen Blockunterricht von drei x 45 Minuten. Unterrichtet werden die Grundfächer, sonst nichts. Danach ist der Schultag zu Ende. Es gibt keine nennenswerten Pausen. Der Schulhof bleibt verweist, und nach dem Unterricht gehen die Jugendlichen nach Hause mit Abstand zueinander oder werden abgeholt.
In dieser Phase ist noch kein Lehrermangel zu erwarten. Der kommt aber umso heftiger, wenn weitere Klassen dem Unterricht zugeführt werden. Risikogruppen brauchen nicht zu unterrichten. Das sind Mitglieder des Kollegiums, die älter als 60 Jahre sind oder ernste Vorerkrankungen aufweisen. Manchmal macht diese Gruppe 50% aller aus, in der Regel 25%.
In der jetzigen Situation gibt es keinen Platzmangel. Der wird sich jedoch gravierend einstellen, wenn die Corona-Maßnahmen fortgeführt werden. Die Schulgebäude waren schon bisher ausgelastet, Klassen mit 15 Jugendlichen waren nicht vorgesehen.
Unter diesen Umständen regt die Bundesbildungsministerin Maskenpflicht für die Jugendlichen an.