Sozialarbeit in Odenkirchen

Fünf Jahre stand das ehemalige Casino des Karnevalsvereins Ruet-Wiss Okerke an der Burgfreiheit 33b in Odenkirchen leer. Nun ist es als Begegnungszentrum für Familien, Kinder und Jugendlichen im Stadtteil auferstanden. Marianne Biermann, Mitarbeiterin des städtischen Jugendamtes und Leiterin der nun als CASOKI als apostrophierten Einrichtung, empfing Oberbürgermeister Felix Heinrichs, Sozialdezernentin Dörte Schall, Bezirksvorsteher Ulrich Elsen und Mitgliedern der Bezirksvertretung Süd, zeigte ihnen das frischrenovierte Prachtstück und stellte ihr Konzept vor, mit dem sie den Familien vor Ort dienlich sein will. 

Beigeordnete Dörte Schall, Thorsten Licht und Marianne Biermann vom Jugendamt sowie OB Felix Heinrichs vor dem CASOKI in Odenkirchen (v.l.n.r.), Foto: ©Stadt MG

Doch bevor die Arbeit richtig losgehen konnte, musste zuerst das Gebäudemanagement Mönchengladbach ran. Brandschutz, Akustikdecken, Böden, Elektrik, Türen, Küche, Gruppen- und Beratungsräume, das alles ist seit September 2021 bis Mai ’22 neu entstanden. Jetzt werden noch die Dächer erneuert.

Auch wenn noch nicht alles perfekt ist und hier und da noch Möbel fehlen: Marianne Biermann hat das nicht davon abgehalten, mit einer Sozialberatung zu starten, die von den Menschen, die in den 132 Wohnungen an der Burgmühle leben, rege angenommen wird. In Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Villa wird es im Sommer Ferienaktionen für Kinder geben und nach den Sommerferien startet die Hausaufgabenbetreuung für Grundschulkinder. Außerdem plant Biermann  Mitmachangebote für Mütter, Spielgruppen für Kleinkinder und weitere Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche.

„Als Jugendamt müssen wir dort hingehen, wo die Menschen sind und Unterstützung benötigen. Nach diesem Prinzip bauen wir unser Angebot in der ganzen Stadt seit mehr als fünf Jahren um. Ich bin froh, dass wir jetzt auch an der Burgmühle in Odenkirchen solch einen Anlaufpunkt für die Familien im Stadtteil aufbauen können“, sagt Sozialdezernentin Dörte Schall.

Für Oberbürgermeister Felix Heinrichs ist das CASOKI ein Baustein in der Präventionskette: „Wir wollen Familien in belastenden Lebenssituationen besser und früher unterstützen, bevor ihnen Probleme völlig über den Kopf wachsen. Dafür reicht manchmal auch ein klärendes Gespräch oder die Vermittlung in ein Hilfsangebot, das es in der Nähe schon gibt.“

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