Stichwahlen haben es in sich

Da Hans Wilhelm Reiners sich nicht zur OB Wiederwahl am 13.09.20 stellte, ist es natürlich müßig darüber zu spekulieren, ob er wieder gewählt worden wäre. Dass er nicht antrat, hat seine Partei, die CDU, zwar nicht in die Bredouille gebracht, aber sicher doch vor Probleme gestellt, denn die Verhältnisse im Rat der Stadt sind nicht so, dass aus den normalen Mehrheitsverhältnissen der CDU der OB automatisch zufällt. Daran hat sich auch diesmal nichts geändert, selbst eine schwächelnde SPD ist in Gladbach immer noch stark genug, die Mehrheit der Sitze zu erringen, wenn auch der Abstand zu den Grünen nicht mehr so erheblich ist. Sie sind die eigentlichen Gewinner der Kommunalwahl, ihr Aufstieg fulminant, man wird sehen, was die jetzt 16 Mitglieder im Stadtrat daraus machen.

Zur Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters treten an Felix Heinrichs (links im Bild) von der SPD, der 32.808 Stimmen auf sich vereinte und Frank Boss (CDU) für den 25.929 Stimmen gezählt wurden  – rechts im Bild.

Der Wahlkampf war nicht sonderlich lebendig, keiner der sich um das Amt bewerbenden Politiker und Politikerinnen ist mit aufsehender Argumentation an die Öffentlichkeit getreten. Plakatiert wurde mit Köpfen, lediglich die Linken und die FDP ließen sich darüberhinaus noch zu einer Aussage hinreißen, die Grünen auch, aber anders.

Die OB Wahl in 2014 war eine Überraschung. Vor der Stichwahl am 15.06.14 lag Reiners weit hinter seinem Amtsvorgänger Norbert Bude, den er dann besiegte, weil er 50,44% der Stimmen erhielt und Bude 49,56%.

Nun werden wir sehen, ob Frank Boss ein ähnliches Husarenstück gelingt.

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