Tratsch und Klatsch – wo kommt es her?

Wer heute seine Waschmaschine füllt und auf den Knopf drückt, hat in der Regel keine Ahnung, was das für eine Erleichterung des Lebens ist. Noch bis in der Mitte des vorigen Jahrhunderts war Wäschewachen etwas ganz anderes, es war eine gesellige Handlung, bei der nebenbei so etwas wie frische Wäsche herauskam.

Gewaschen wurde gemeinsam am Fluss, auf der Dorfwiese oder – wenn so etwas nicht da war – in Waschhäusern. Es fand meist nur einmal im Monat statt, dauerte dann aber mindestens einen ganzen Tag. Waschplätze waren wichtiger Umschlagplatz für Informationen, über die Stadt, die Nachbarn oder sonst jemanden, der Aufmerksamkeit wert war. Auch Redensarten wurden geboren. „Geschwätzige Waschweiber“ werden auch heute noch so benannt, verdient, unverdient, neuerdings auch diskreditiert oder diskriminiert, das „Klatschweib“ hat seinen Ursprung vom Schlag- oder eben Klatschholz, mit dem früher die Wäsche bearbeitet wurde.  

Wollten Sie immer schon mal beim Tratsch und Klatsch dabei sein? Dann ist ein Waschweib-Rundgang genau das Richtige. Am Geroweiher und an den Bleichwiesen hört das Waschweib die neuesten Infos und gibt sie natürlich gönnerhaft weiter.

An historischen und kulturellen Orten in Mönchengladbach werden Sie, falls Sie teilnehmen, mit Klatsch und Tratsch vertraut gemacht den man sich erzählt aus dem heutigen und dem damaligen Mönchengladbach, alles unter dem Siegel der Verschwiegenheit. Der Rundgang beginnt am 13. Juli, um 18 Uhr. Dauer ca. 1,5 Stunden (Strecke ca. 1,5 km).

Details zur Anmeldung und dem Treffpunkt aufrufen mit www.stadttouren-mg.de  oder www.deinmg.de

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