Versuchter Mord ist aufgeklärt

Die beiden Mädchen, die am vergangenen Sonntag Steine auf fahrende Pkw auf den Autobahnzubringer L 390 warfen – wir berichteten – stellten sich Dienstagachmittag (28.06.16) mit ihren Eltern der Polizei. Beide Kinder (12 und 13 Jahre alt) gestanden in ihrer Anhörung die Tat. Den Eltern war an ihren Töchtern in den vergangenen Tagen etwas aufgefallen. In Gesprächen räumten die Kinder schließlich ihren Eltern gegenüber die Vorgänge ein.

Nach den Anhörungen der Kinder bei der Mordkommission „Schotter“ unter Leitung der Kriminalhauptkommissarin Nadja Block, ergab sich folgendes Bild: Die Mädchen kennen sich aus der Schule. Am Sonntag hatten sie sich zum gemeinsamen Spielen verabredet. Die Eisenbahnbrücke ist wohl ein beliebter Aufenthaltsort. Am Sonntagnachmittag entschlossen sie sich als Mutprobe, Steine von der Brücke zu werfen. Sie streiten aber beide ab, dass sie vorbeifahrende Fahrzeuge treffen wollten.

Die Familie der 13jährigen wird seit geraumer Zeit vom Jugendamt betreut, weil es Erziehungsschwierigkeiten gibt. Das Kind war schon mehrfach auf freiwilliger Basis in einer pädagogischen Ambulanz. Die 12jährige ist bislang nicht aufgefallen.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde die 13jährige in einer Jugendpsychiatrie untergebracht. Die 12jährige verblieb in der Obhut ihrer Eltern.

Am Mittwochmorgen meldete sich eine weitere Geschädigte bei der Mordkommission. Auch sie sah am Sonntagnachmittag zur fraglichen Zeit zwei Mädchen, die einen Stein von der Brücke warfen. Durch eine Vollbremsung konnte sie den Einschlag vermeiden.

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