Diese Lebensweisheit musste sich ein 31jährier Mann sagen lassen, der einem 20jähriger sein Krad verkaufen wollte. Es geschah am Donnerstag, 7. April, gegen 18 Uhr, an der Friedrich-Ebert-Straße im Stadtteil Grenzlandstadion. Über ein Online-Portal war ein Fahrzeug zum Verkauf inseriert, und ein Treffen mit erwähnten 20järhigen vereinbart, der eine kurze Probefahrt machen wollte, die allerdings nicht weiter verlaufen sollte, wie Blickkontakt herrsche. Doch daran wurde sich nicht gehalten. Als Zeit verstrich und als der Probefahrer nicht zum Treffpunkt zurückkehrte, verständigte der Verkäufer die Polizei.
Die fand den Probefahrer auf der B 57, über die er mit dem Motorrad in Richtung Erkelenz unterwegs war und stoppten ihn. Bei der anschließenden Verkehrskontrolle ergaben Überprüfungen in den polizeilichen Systemen, dass der Flüchtige schon mehrfach Fahrzeuge auf dieselbe Weise unterschlug. Zudem besaß er keine Fahrerlaubnis. Die Polizei bestellte den Eigentümer des Motorrads zum Ort der Kontrolle, wo er sein Fahrzeug wieder übernahm.
Den vermeintlichen Probefahrer erwartet eine Starfanzeige wegen versuchten Diebstahls und wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Auch gegen den potentiellen Verkäufer leitete die Polizei ein Strafverfahren ein, denn er hatte sich nicht vergewissert, wozu er verpflichtet war, dass eine Fahrerlaubnis vorliege.