Die steil ansteigenden Infektionszahlen führen in Mönchengladbach mit täglich oft mehr als 220 Neuinfektionen und einem aktuellen 7-Tage-Inzidenzwert von 664,7 zu Problemen, teilt die Stadtverwaltung mit. Dabei spielt die Omikron-Variante des Covid-19-Virus, die bisher bei 624 Personen nachgewiesen wurde, davon 204 in den vergangenen sieben Tagen, eine Rolle. Eine Situation, die sich auch in den Kitas und Schulen spiegelt, wie die aktuellen Zahlen belegen. So meldet der städtische Fachbereich Kinder, Jugend und Familie die Anzahl der positiv gemeldeten Gruppen mit aktuell 17%. Ähnlich entwickelt sich die Situation in den Schulen: So wurden gestern (17.01.22) 361 neu an Corona infizierte Jugendliche gemeldet. Das ist der Höchststand an tagesaktuell infizierten seit im März 2020 die Pandemie ausgerufen wurde. Die Tendenz ist steigend. Allerdings musste bislang keine komplette Schulklasse in Quarantäne.
Die Stadt sieht sich nach wie vor in der Lage, den Kita- und Schulbetrieb sowie die Dienstleistungen der Verwaltung aufrecht zu erhalten, resümierte Oberbürgermeister Felix Heinrichs im Anschluss an die regelmäßig stattfindende Sitzung des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse.
Die aktuell angespannte Situation zwingt die Stadt allerdings dazu, in Teilen die Kontaktpersonen-Nachverfolgung aufzugeben und eine Priorisierung der Fälle vorzunehmen. Im Fokus stehen Indexfälle in den Altenheimen, Schulen und Kitas. Da die Regelungen in der aktuellen Quarantäneverordnung vorgegeben sind, setzt das Gesundheitsamt auf einen Automatismus und die Einhaltung der Quarantäneregelung durch die Betroffenen in Eigenverantwortung. Es sieht sich jetzt nicht mehr in der Lage, alles zu kontrollieren