Warum geschwiegen wurde

Der Großbrand im Krefelder Zoo ist weit dramatischer verlaufen als bisher bekannt war. Heute (15.01.20) hat die Polizei Einzelheiten bekannt gegeben, die erschrecken. Es waren mehr als die beiden geretteten Schimpansen nach der Feuersbrunst noch am Leben. 

Bei drei Menschenaffen mit schwersten Verletzungen konnten von Tierärztinnen unmittelbar nach den Löscharbeiten in Begleitung der Feuerwehr schwache Lebensanzeichen ohne Überlebenschance festgestellt werden. Zwei Tiere wurden ohne Verzögerung durch ein hoch konzentriertes Narkotikum eingeschläfert, um sie von ihrem Leiden zu erlösen. 

Bei einem männlichen Gorilla entfaltete das Narkotikum aufgrund der Schwere der Brandverletzungen mit großflächigen Hautschäden nicht seine volle Wirkung, so dass die Erlösung des Tieres durch Schuss aus der Dienstpistole der Polizei ultima ratio war. 

Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen und einigen anderen waren die Vorgänge bekannt, als sie bei der ersten Pressekonferenz über die Vorfälle berichteten, aber zum Schutz der beteiligten Personen (Tierärztin, Tierpfleger, Polizei) wurde gemeinschaftlich mit den beteiligten Behörden entschieden, diese Informationen nicht zu kommunizieren. 

Statement der Polizei: Unsere Kollegen waren zur Tötung des Tieres durch Kugelschuss nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet. Ansonsten hätten sie sich dem Tierschutzgesetz (§ 17) folgend, strafbar machen können.

Die beiden Tiere, die sich unter den Betonbalken retten konnten und leichte Brandverletzungen davon trugen, sind auf dem Weg der Besserung.

Hier geht es zur Vorberichterstattung.

Unser Foto zeigt eine Aufnahme am Morgen nach dem Feuersturm.

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