Eine gut laufende Wirtschaft beschert ständig wachsende Steuereinnahmen. Es ist also ein leichtes, Steuereinnahmen zu vermehren. Man hat die Chose nur gut am Laufen zu halten, dann können viele Umverteilungswünsche erfüllt werden. Das ist das Credo der Marktwirtschaftler. Schwer verständlich, dass so etwas nicht zur Kenntnis genommen wird. Wie sehr sich Steuereinnahmen in der Vergangenheit vermehrt haben, veranschaulicht ein Blick in die Statistik.
Im Jahr 2000 wurden Lohnsteuereinnahmen in Deutschland in Höhe von € 135,7 Mrd. registriert Im Jahr 2015 schon € 178,9 Mrd. und 2019 betrugen sie € 219,7 Mrd. Im Corona-Jahr 2020 lagen sie mit € 209,3 Mrd. niedriger – aber immer noch höher als 2018, wo sie € 208,2 Mrd. betrugen. Innerhalb von neun Jahren sind die Einnahmen aus Lohnsteuer somit um 62 Prozent gestiegen. Die „Gefräßigkeit“ des Staates ist ein Phänomen, und die SPD ist in den Wahlkampf gezogen, mit Steuererhöhungsforderungen – und hat trotzdem die Wahl gewonnen. In den Sondierungsgesprächen, die Koalitionsverhandlungen voraus gehen, wurde der und der anderen Partei dieser Zahn erst einmal gezogen. Man wird sehen, ob es dabei bleibt.
Unsere kleine Wirtschaftsreihe, die sich mit mittelständischen Unternehmen in der Region beschäftigt, geht mit diesem Beitrag zu Ende.
Wer weiße Lieferwagen mit einem blauen Logo in der Stadt sieht, weiß sofort, es wird wieder eine Apotheke mit Arzneimitteln beliefert. Peter König von der Mönchengladbacher FDP, besuchte die Firma Otto Geilenkirchen, die Fahrzeuge betreibt, welche für die Gesundheit unterwegs sind.
„Wir sind der verlässliche Partner auf Augenhöhe für die Apotheken in unserer Region, die online bei uns bestellen können. Bis zu dreimal täglich beliefern wir Apotheken mit Arzneimitteln und Medizinprodukten,“ erläutert Herbert Zimmermanns, Niederlassungsleiter Mönchengladbach. „Somit gewährleisten wir, innerhalb kürzester Zeit die vom Arzt verordneten Medikamente zur Verfügung stehen.“
Auf die Frage von Peter König nach den Covid-19-Impfstoffen antwortet Astrid Czaska, Niederlassungsleiterin Aachen: „Zu unseren insgesamt 75.000 Artikeln, die wir ausliefern, kamen die sensiblen Corona-Impfstoffe hinzu, die teilweise bei bis zu minus 70°C gehalten werden müssen.“ Spezielle Ultratiefkühlgeräte seien dazu angeschafft worden. Die Zuteilung der Dosen erfolge durch das Bundesgesundheitsministerium an den Pharma-Großhandel. „Vor der Auslieferung an Apotheken für Arztpraxen und Impfzentren müssen die Fläschchen mit dem Impfstoff schnell umverpackt werden. Kanülen und Nadeln, liefern wir gleich mit.“
Die Otto Geilenkirchen GmbH & Co.KG wurde 1926 in Aachen gegründet vom Großvater des heutigen Gesellschafters und Geschäftsführers Lutz Geilenkirchen mit Betriebsstätten in Aachen und Mönchengladbach. Insgesamt 250 Mitarbeiter sorgen für die reibungslose Belieferung von 650 Apotheken im westlichen NRW.