Weniger Häuser bauen

Häuser bauen war die Devise der Ampelkoalition, als sie vor etwas mehr als einem Jahr in Berlin antrat. Großmundig wurden jährlich 400.000 neue Wohnungen, davon 100.000 sozial gefördert, angekündigt. Davon ist nichts übrig geblieben, nicht allein, weil die Exekutive ihre Hausaufgaben nicht machte, aber einiges ist darauf auch zurück zu führen. Schon das, was in 2021 gebaut wurde, konnte in diesem Jahr nicht erreicht werden. Das unterstreichen die Zahlen, die aktuell vom statistischen Landesamt vorgelegt erden. Die Auftragslage im nordrhein-westfälischen Bauhauptbewerbe ist sowohl im Tiefbau (-6,4 %) als auch im Hochbau (-22,9 %) schlechter als ein Jahr zuvor.

Häuser aus dem Modulbaukasten sind preiswert

Die Auftragseingänge des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes sind im dritten Quartal 2022 um 15,6 % niedriger gewesen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Für den nordrhein-westfälischen Hochbau ermittelte das Statistische Landesamt unterschiedliche Nachfrage in den einzelnen Bausparten: Die Auftragseingänge sanken im Wohnungsbau um 15,9 %. Im gewerblichen und industriellen Hochbau wurden von Juli bis September 2022 um 32,6 % weniger Bauleistungen nachgefragt als im dritten Quartal 2021. Nur im öffentlichen Hochbau stieg die Nachfrage (+12,7 %).

In den Bausparten des nordrhein-westfälischen Tiefbaus entwickelte sich die Baunachfrage im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal ebenfalls unterschiedlich: Nachfragerückgänge ermittelte das Statistische Landesamt im sonstigen öffentlichen Tiefbau (-20,4 %) und im gewerblichen und industriellen Tiefbau (-5,2 %). Lediglich im Straßenbau (+5,8 %) wurden im dritten Quartal 2022 mehr Bauleistungen nachgefragt als im dritten Vierteljahr 2021.

Im Vergleich zum dritten Quartal des Jahres 2019 sank die Baunachfrage im dritten Quartal2022 um 12,3%. Es verschlechterte sich die Auftragslage im Hochbau (-18,8 %) und auch im Tiefbau (-4,2 %).

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