Wer lügt hier?

Unfallflucht ist ein heißes Thema. An sich ist es nicht strafbar, sich der Strafverfolgung zu entziehen. Nur, wenn jemand einen Unfall verursacht, darf er das nicht. So hat es der Gesetzgeber bestimmt. 

Der Polizeibericht handelt von einer pikanten Sache, ohne dass es auf den ersten Blick erkennbar ist: Eine etwa 50jährige Frau mit blonden, schulterlangen Haaren und Brille meldete sich am Dienstag (27.10.20) gegen 19:00 Uhr an der Kasse des Schwimmbads „De Bütt“ in Willich. Sie gibt dort einen Notizzettel ab und erklärt der Angestellten, dass sie soeben Zeugin eines Parkplatzunfalls geworden sei. Das unfallverursachende Fahrzeug habe sich entfernt, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Auf dem Notizzettel hatte die Zeugin die Kennzeichen sowohl des Fahrzeugs des Geschädigten als auch das der mutmaßlichen Unfallflüchtigen notiert, nicht aber ihre Personalien. Die Frau war auch sehr in Eile und wollte daher vor Ort nicht auf die Polizei warten. 

An dem Fahrzeug eines 74jährigen Neussers war ein Schaden von einigen Hundert Euro Entstanden. Er informierte die Polizei. Die Einsatzkräfte nahmen den Unfall auf und begaben sich zur Halteranschrift des angeblich unfallflüchtigen Pkw nach Tönisvorst. Dort erklärte eine 80jährige Fahrzeughalterin, sie sei zur fraglichen Zeit am Schwimmbad gewesen sei, habe aber keinen Unfall gehabt. Die Polizei sagt nicht, ob sie den Wagen der angeblichen Unfallverursacherin inspiziert und dort einen Schaden festgestellt hat, wohl aber, die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei bittet die Dame mit den blonden Haaren, sich bei ihr zu melden, Rufnummer 02162/377-0

close

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter!

Wenn Sie noch mehr wissen wollen, tragen Sie sich ein für einen kostenlosen Newsletter und erhalten Sie vertiefende Infos zu gesellschaftlichen Entwicklungen, Kulinarik, Kunst und Kultur in Mönchengladbach und am ganzen Niederrhein!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.