Die Offene Ganztagsschule (OGS) ist bei der Stadtverwaltung Mönchengladbach in guten Händen. Diese Schulform erlaubt es den Eltern einer Beschäftigung nachzugehen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, das entsteht, wenn man den Nachwuchs vernachlässigt. im kommenden Schuljahr können mindestens weitere 500 Kinder in dieser ganztätigen Schulform unterrichtet werden und ihre Freizeit sinnvoll gestalten. Eine Weiterentwicklung ist dee Rhythmisierte Ganztag
Ab dem Schuljahr 2024/2025 sind an 13 Grundschulen insgesamt 375 neue Plätze in 15 OGS-Gruppen geschaffen: jeweils eine zusätzliche Gruppe wird an den Grundschulen Astrid-Lindgren, Eicken, Neuwerk, Venn, Im Burgbongert, Steinsstraße, Hockstein, Nordstraße, Hermann-Gmeiner, Beckrath und Will-Sommer eingerichtet. An der katholischen Grundschule Bell und am Teilstandort der Will-Sommer Grundschule in Broich werden erstmals zwei Gruppen eröffnet.
Bis zum Sommer 2024 stehen außerdem noch Finanzmittel für die Einrichtung von drei weiteren OGS-Gruppen zur Verfügung, die seitens der Schulen noch beantragt werden können, heißt es in einer Mitteilung der Stabsstelle Presse und Kommunikation.
Neben der Realisierung des Rechtsanspruchs verfolgt die Stadt das strategische Ziel, den Bildungserfolg von Kindern und deren Teilhabe zu verbessern. Gute Betreuungsangebote von Anfang an sind ein wichtiger Teil zur Erreichung des strategischen Ziels. Der Ausbau von Ganztagsplätzen hat deutlich Tempo aufgenommen und wird engagiert von der Stadtspitze weiterverfolgt.
An den Grundschulen Mülfort-Dohr, Untereicken, Pahlkestraße, Waisenhausstraße und in erstmal in Heyden wird jeweils eine weitere rhythmisierte Ganztagsklasse eingerichtet. Hier entstehen insgesamt Plätze für 125 Kinder im ersten Schuljahr.
Im Rhythmisierten Ganztag lernt die Klasse – anders als im Offenen Ganztag – den Vor- und Nachmittag gemeinsam. Der besondere Charakter liegt in der anderen Organisationsform des Schultages. Der Unterricht wird über den ganzen Tag verteilt und wechselt sich ab mit Übungs- und Freiarbeitszeiten sowie Entspannungs- und Freizeitphasen und individuellen Fördermaßnahmen. Die Trennung zwischen Unterricht am Vormittag und Freizeit- und Lernphase (Hausaufgaben) am Nachmittag wird aufgehoben.
„Durch den rhythmisierten Wechsel von Anspannung und Entspannung lässt sich der Unterricht besser an die Konzentrationsphasen der Kinder anpassen. Die Möglichkeit, zusätzliche Lernzeiten einzurichten, in denen die Kinder ihrem Lernstand entsprechend gefördert werden können, trägt außerdem zur Verbesserung der Bildungschancen einzelner Kinder bei“, wird die Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport Christiane Schüßler in der erwähnten Mitteilung zitiert.
Bisher gibt es vier „rhythmisierte“ Ganztagsklassen. Damit und mit den weiteren Gruppen im bisher bekannten Offenen Ganztags-Angebot erfolgt so ein weiterer Schritt beim Ausbau des Gesamtangebots:
„Zum kommenden Schuljahr können wir so das Gesamtbetreuungsangebot in diesem Bereich auf 4.000 Plätze erweitern. Damit können wir die Quote von rund 33 Prozent auf rund etwa 37 Prozent erhöhen“, erklärt Schüßler. Hinzu kommen noch rund 1.000 Plätze in anderen Betreuungsangeboten. Das dies noch nicht das Ende der Fahnenstange ist, soll allerdings nicht verschwiegen werden. Der weitere Ausbau hägt davon ab, dass genügend Raum gewonnen wird und Geld zur Verfügung gestellt wird, dass sich aus städtischen wie Fördermitteln speist.
Allerdings sei noch etwas wichtig, so Schüßler: „Neben der reinen Anzahl an Plätzen und deren Ausbau ist es uns ein besonderes Anliegen, dass auch die Qualität und das inhaltliche Angebot stetig im Blick bleiben. Hier stehen wir im engen Austausch mit allen Beteiligten und haben im Frühjahr auch einen Workshop mit einigen Kindern und Eltern gemacht. So haben wir ganz konkret erfahren, welche Vorstellungen und Wünsche sie in Bezug auf das Offene Ganztags-Angebot haben.“ Und danach will sich die Stadt richten.