Nachdem der Geropark ein neues Antlitz hat, richten sich nun die Augen auf die Lüpertzender Straße, die eine wichtige Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Abteiberg ist. Sie soll eine Fahrradstraße werden, d.h. für autofahrende Anlieger ist sie frei, auch für den Bus, Vorrang haben allerdings Radelnde. Schon heute ist Tempo 30 in Abschnitten die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Daran werden Autofahrer ab sofort durch Smiley-Anzeigetafeln erinnert. Wer sich an die Regeln hält, wird mit einem Lächeln belohnt. Temposünder hingegen werden mit einem traurig dreinblickenden Smiley auf ihr Vergehen hingewiesen.
Anders als bei Blitzern geht es bei den bekannten Smiley-Anzeigetafeln nicht um Sanktionierung, sondern darum, an das Gute im Autofahrerenden zu appellieren.

Die Aktion dient noch einem anderen Zweck, wie Dr. Frank Schulz erklärt. Er verantwortet als Koordinator für Stadterneuerung die Umgestaltung der Straße: „Auch wenn wir hier keine Kennzeichen erfassen, liefern uns die Anzeigetafeln nützliche Informationen. Etwa dazu, wie viele Fahrzeuge vorbeikommen und wie häufig sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Das erlaubt uns, das aktuelle Mobilitätsverhalten in der Straße besser einzuschätzen,“ sp wird er zitiert.
Die Anzeigetafeln sind von der Stadt und werden abwechselnd an unterschiedlichen Stellen im Stadtgebiet eingesetzt. An der Lüpertzender Straße sollen sie nun für rund vier Wochen sein. Die Standortwahl geht auf ein Feedback von Anwohnern zurück. Sie waren bekanntlich intensiv daran beteiligt, als es um die neue Lüpertzender ging.