Wie Kunst Publikum findet

Viersen. Kunst kommt von Können, sagt man. Als guten Beweis dafür dient eine Sache, die in Viersen am Hermann-Hülser-Platz, Ecke Heimbachstraße zu sehen ist. Dort jsteht jetzt ein Maschine: ein Kunstautomat. Wer hier 4,- € einwirft, dem wird bildende Kunst ausgehändigt. Ausgeworfen werden Schachteln, in denen sich ein Original im Miniaturformat befindet. Jede ausgeworfene Schachtel hat neben einem Bild auch einen „Beipackzettel“ mit Informationen und Kontaktmöglichkeiten zu dem, der das Kunststück schuf.

Ein Kunstautomat
Das ist der Kunstautomat in Viersen, Foto: Stadtverwaltung

Das Gerät ist ein zweckentfremdeter Zigarettenautomat, der aus einer Zeit stammt, als man noch Deutschen Mark einwerfen konnte. Die Maschine, die im Vorgarten der städtischen Kulturabteilung steht, möchte Kunst und Kunstschaffende fördern. So entsteht für lokale und regionale bildende Künstler eine neue Möglichkeit, ihre Arbeiten zu präsentieren und ans Publikum zu bringen.

Kunstautomaten gibt es in zahlreichen deutschen Städten. Die Idee dazu hatte Lars Kaiser von der Potsdamer Agentur Kunsttick. Er installiert sie bundesweit und im europäischen Ausland. Ab sofort ist die Idee hier angekommen.

Gleichzeitig schafft Lars Kaiser ein Forum. Wer sich mit ihm zusammentun will, kann seine Werke in ganz Deutschland so an die Frau oder an den Mann bringen. Wer ein abgeschlossenes Kunststudium hat, für den reicht ein Anruf mit der  Telefonnummer 0331 87908899 oder eine Mail an info@kunstautomaten.com zur Teilnahme, lässt Lars wissen. Ohne Abschluss eines Kunststudiums entscheidet die künstlerische Qualität der Arbeit über die Teilnahme.

Von den 4,- € geht 1,- €  pro Werk an die Kunstschaffenden. Dieser Euro ist eine symbolische Geste. Was von den  3,- € übrig bleibt, wird für Logistik, Organisation, Bearbeitung und Konfektionierung benötigt. Die Schachteln werden von den Diakoniewerkstätten Potsdam geliefert. Alle Automaten werden regelmäßig gewartet und befüllt. Für die Stadt Viersen entstehen dabei keine Kosten, sagt die Pressestelle der Stadt dazu

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