Im Januar 2024 waren die Verbraucherpreise für Haushaltsenergien in Nordrhein-Westfalen um 32,9 Prozent höher als zwei Jahre zuvor (Januar 2022), vor Beginn des Angriffs Russlands auf die Ukraine (Basisjahr 2020 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurden Erdgas und Fernwärme dabei am teuersten. Die Preise für Erdgas einschließlich Betriebskosten sind um 62,3 Prozent und die für Fernwärme um 46,1 Prozent gestiegen im Zeitraum von Januar 2022 bis Januar 2024. Das ist um vieles mehr als die Verbraucherpreise sich insgesamt verteuerten, nämlich im selben Zeitraum um 11,6 Prozent.
Im Verlauf des Jahres 2022 brachte die Bundesregierung verschiedene Maßnahmen auf den Weg, um auch die Preissteigerungen für Haushaltsenergien zu begrenzen. Dazu zählt u. a. die temporäre Senkung der Mehrwertsteuer und die Dezember-Soforthilfe. Diese und weitere Maßnahmen hatten einen preisdämpfenden Effekt auf die Verbraucherpreise. Das aber ist nun zu Ende, Subventionen wurden gestrichen, so dass sich der Preisauftrieb fortsetzt. Nun ist mit 15 Prozent Preisauftrieb bei Strom zu rechnen. Bei einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden betragen dann die Mehrausgaben € 243,- im Jahr.
Quelle: Mit Material von IT NRW