Wieder Kitagebühren

Für das ijetzt gestartete Kita-Jahr 2024/2025 haben 3.008 Kinder erstmalig eine Zusage für einen Betreuungsplatz erhalten. Dem stehen allerdings  2.878 Absagen gegenüber, obwohl es einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz gibt. Wie es in einer von der Stabsstelle Presse und Kommunikation heißt, sind die Herausforderungen im Bereich der frühkindlichen Bildung groß. Verwiesen wird darauf, dass im Laufe des Kitajahres sieben weitere Kindertagesstädten eröffnet werden. Das soll ermöglichen,  dass im kommenden Jahr 2025 für fast alle 3- bis 6jährigen Kinder ein Betreuungsplatz bereitsteht. Wenn man das mit den 2.878 Absagen abgleicht, erscheint das allerdings mehr als optimistisch.

Der Stadt ist es gelungen, 62 Nachwuchstalente – darunter erstmals auch eine größere Anzahl junger Männer – zu rekrutieren, die eine berufliche Laufbahn in der frühkindlichen Bildung anstreben. Neben praxisintegrierten Ausbildungen in den Bereichen Kinderpflege und Erziehung sind auch Fachoberschulpraktika sowie Berufspraktika Teil des Ausbildungsplans.

Um den Anforderungen gerecht zu werden, hat der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie gemeinsam mit der städtischen Gleichstellungsstelle den Arbeitskreis „Mehr Männer in die Kita“ ins Leben gerufen. Damit ist es gelungen, mehr junge Männer für einen Job in einer Kita zu interessieren, wird mitgeteilt.  

Einen Wermutstropfen hat allerdings die Landesregierung in alle Bemühungen gegossen. Im neuen Kitajahr sind wieder Gebühren von den Erziehungsberechtigten für einen Kitaplatz zu entrichten. Das sollte ursprünglich nicht sein, aber Haushaltssorgen veranlassten den Rückzieher.

Das Titelbild stammt von der Pressestelle den Rhein-Kreises Neuss. Zur dortigen Berichterstattung zum Thema geht es hier

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