Am heutigen Freitag (03.02.23) gegen 03.07 Uhr informierten mehrere Anrufer die Leitstelle der Polizei Viersen über zwei explosionsartige Geräusche, die aus Richtung der Volksbank in Niederkrüchten auf der Rathausstraße herrührten. Die eintreffenden Funkstreifenwagenbesatzungen stellten die Sprengung zweier Geldautomaten im Vorraum der Bank fest.
Laut Zeugenaussagen flüchtete ein grauer Pkw Mercedes C-Klasse Limousine über die Mittelstraße in Richtung Lüttelforst. Zum Kennzeichen ist nur HS-AN? Bekannt. Die Grenze zu den Niederlanden ist in kurzer Reichweite. Das Fahrzeug war besetzt mit mindestens zwei dunkel gekleideten Personen. Eine Person wird beschrieben mit schwarzen Sneaker, blauer Jogginghose und blauer Jacke mit grauem Streifen. Weitere Hinweise zum Fahrzeug und zu den Tätern können nicht gegeben werden.
Sowohl die Automaten als auch der Vorraum der Bank wurden erheblich beschädigt. Weitere Gefahren für Anwohner bestehen nicht. Es wurde niemand verletzt. Zusätzliche Zeugenhinweise werden an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02162-377 0 erbeten. Falls es Hinweise in Form von Fotos und – oder – Videos gibt, besteht die Möglichkeit, diese mit dem Link https://nrw.hinweisportal.de/2022051912_gaa_sprengung hochzuladen.
im vergangenen Jahr sind in Deutschland so viele Geldautomaten gesprengt worden wie nie zuvor. Es wurden 496 versuchte und vollendete Sprengungen gezählt. Das ist ein Plus von 27 % im Vergleich zu 2021.
Es gibt wohl um die 55.000 Geldautomaten in Deutschland. Die Banken sind gegen Sprengungen versichert, möglicherweise unternehmen sie deshalb so wenig, diesem Treiben eine Ende zu bereiten. Dabei ginge das schon, man kann ein System installieren, dass Geldscheine nach einer Explosion unbrauchbar macht. Dann würden die Kriminellen aufhören damit.
Quelle: Mit Material der Kreispolizei Viersen
