Wo Wohnraum entsteht

Die Vitalisierung des REME-Areals (wesentlich das Gelände der ehemaligen Ausbesserungswerkstätten der Britischen Rheinarmee und der Cellulose-Füllstoff-Fabrik Rettenmaier) macht Fortschritte. Gestern (25.08.21) wurde im Rathaus Abtei mit Verantwortlichen der Instone Real Estate Development GmbH ein städtebaulicher Vertrag unterzeichnet, der die Schaffung von 300 Wohnungen vorsieht, die auf einer Fläche von ca. 42.000 qm entstehen, mit „in Grün eigebetteten Nachbarschaftsplätzen“, wie es heißt. Dabei werden Elemente der ehemaligen Zweckbestimmung, wie die Fassade der 190 m messenden Fassade der „Panzerhalle“ – hier wurden defekte Panzer repariert – erhalten, aber auch das „Kesselhaus“ mit einem weit in den Himmel reichenden, gemauerten, Schornstein, als Reminiszenz an die Zeiten bis Anfang der 90ger Jahre des vorigen Jahrhunderts und natürlich auch aus denkmalpflegerischen Gründen.

Präsentation und Vertragsunterzeichnung (v.l.n.r.): Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der Geschäftsführung EWMG, Dr. Gregor von Bonin, Andreas Gräf und Stefan Dahlmanns, Geschäftsführung Instone

„Mit dem heutigen Abschluss des städtebaulichen Vertrags sind wir nun einen den nächsten wichtigen Schritt im Rahmen der Planrechtsschaffung gegangen. Gerade vor dem Hintergrund der  hohen Nachfrage nach Wohnraum in Mönchengladbach freuen wir uns sehr, damit die Grundlage für rund 300 Wohneinheiten mit hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität gelegt zu haben“, sagte Stefan Dahlmanns, Geschäftsführer der Instone Real Estate bei der Präsentation der Pläne im Rathaus Abtei.

Wie erinnerlich, wurden im Bewerbungszeitraum vom 30.04.19 bis zum 01.07.19 sechs Beiträge zur Entwicklung des Areals eingereicht und zwar von Wilma Wohnen Rheinland Projekte GmbH, STRABAG Real Estate GmbH, Instone Real Estate Development GmbH, Gentes Wohnen GmbH, BEMA Holding GmbH & Co. KG und Nordic Seeding GmbH.

Das geplante Wohnquartier, die gestrichelte Linie begrenzt das REME-Gelände, unten im Bild der renaturierte Gladbach

Da es sich bei dem Verfahren der Konzeptvergabe um ein einstufiges Verfahren handelte, war eine Entscheidung zu Gunsten eines Beitrags ohne weitere Bearbeitungsstufen durch die Stadtverwaltung zu treffen, die sich für den Entwurf der Instone Real Estate Development GmbH, Düsseldorf, entschied.

Bis Mitte 2022 soll der Grundstücksverkauf abgeschlossen sein. Dann könnte ein finaler Kaufvertrag abgeschlossen werden, dem der Aufsichtsrat der Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach und die Mehrheit des Rats der Stadt zuzustimmen haben.

Bei der Präsentation der Pläne kam auch ein wenige Lokalkolorit auf. Stefan Dahlmanns ist in Korschenbroich geboren und die Firma hat auch schon an der Entwicklung des Quartiers rund um den Borussia-Parkt mitgewirkt. Dr. Gregor Bonin, Technischer Beigeordneter und Stadtdirektor vom Gladbacher Tageblatt befragt, ob er damit rechnen, dass das Wohnquartier noch in diesem Jahrzehnt erstanden sei, meint 2025 sei eine realistische Jahreszahl. Der Baustart soll 2023 erfolgen.

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