Am heutigen Donnerstag (27. Januar) jährt sich zum 20. Mal der Todestag von Ministerpräsident a.D. Franz Meyers, der auch Ehrenbürger der Stadt Mönchengladbach war. Aus diesem Anlass fand auf Veranlassung der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen eine Kranzniederlegung durch Ministerpräsident Hendrik Wüst am Ehrengrab auf dem Gladbacher Hauptfriedhof an der Viersener Straße statt, an der auch Oberbürgermeister Felix Heinrichs teilnahm.
Franz Meyers verstarb am 27. Januar, 2002 im Alter von 93 Jahren. Die Stadt, der er sich stets als „waschechter Mönchengladbacher“ verbunden fühlte, verlor mit ihm jemand, der sich stets so fühlte wie er es sagte. Das kam nicht von ungefähr. Er wurde am 31. Juli 1908 auf der Rheydter Straße geboren, besuchte als Katholik das Stiftisch-Humanistische Gymnasium und studierte anschließend in Freiburg und Köln Jura. Anfang 1935 ließ sich Dr. jur. Franz Meyers in seiner Heimatstadt als Rechtsanwalt nieder. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann sein politisches Engagement. Von März bis November 1952 war er Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach. Am 25. Mai desselben Jahres wurde er zum Innenminister von Nordrhein-Westfalen im Kabinett Arnold berufen. Ministerpräsident wurde er 1958 in Nachfolge von Fritz Steinhoff, weil Karl Arnold eine Woche vor der Wahl verstorben war und blieb es bis 1966.
Am 20. Juni 1978 wurde Franz Meyers zum Ehrenbürger der Stadt Mönchengladbach ernannt. Im selben Jahr erhielt das Gymnasium im Stadtteil Giesenkirchen seinen Namen. Für seine Gründung hatte sich Meyers eingesetzt, dem es auch gelang, in Düsseldorf so etwas wie ein Landesvater zu werden.
