Innovationscampus kommt

Im Interview des Gladbacher Tageblatts mit OB Felix Heinrichs hat sich dieser äußerst positiv zu den Möglichkeiten geäußert, die der Strukturwandel im Rheinischen Revier für Mönchengladbach bringen kann. Zum entsprechenden Teil des Gesprächs geht es hier. Jetzt wird bekannt, dass in der jüngsten AR Sitzung der Zukunftsagentur einige Projekte in die Verwirklichungsphase gehoben wurden, die das Standing Gladbachs verbessern. Dazu zählt die Entwicklung eines Wissens- und Innovationscampus. Entstehen soll er in städtebaulich zentraler Lage auf dem Areal des ehemaligen Polizeipräsidiums. Damit will das Zentrum am linken Niederrhein den Wandel vorantreiben und der Rolle als Hochschulstandort und Oberzentrum des Kernreviers gerecht werden. 

Felix Heinrichs bei seinem Amtsantritt

Auch das Projekt „School of Entrepreneurship“ (SoE) Gladbachs wurde in die Verwirklichungsphase gehoben. Weil Mönchengladbach und das Nordrevier zu besonders gründungsstarken Regionen in Deutschland zählen, wollen die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach, die IHK Mittlerer Niederrhein, ehrenamtlich unterstützt durch den Verein NextMG, mit einer „Gründerfabrik“ einen Baustein setzen, der Beginn eines attraktives Umfeld für Gründungsinteressierte und junge Start-ups ist.  Felix Heinrichs, Oberbürgermeister von Mönchengladbach und Mitglied des Aufsichtsrats der Zukunftsagentur: „Mönchengladbachs Beitrag zum Strukturwandel kann nicht primär in der Bereitstellung von Gewerbeflächen bestehen. Wir müssen auf kluge Köpfe und Chancengleichheit für alle Bürgerinnen und Bürger setzen. Der Wissenscampus bietet die Möglichkeit, kreative Kräfte an einem Standort zu bündeln und gezielt Innovationen voranzutreiben.“   Darüber hinaus wurden fünf revierweite Projekte aus dem »Sofortprogramm Plus«  in die Verwirklichungsphase gehoben, die auch der Stadt Mönchengladbach zugute kommen: 

1. Einrichtung von Mobilitätsstationen,

2. Smarte Pendlerparkplätze, 

3. Smart Urban Skin (darunter hat man sich „updatefähige“ Gebäudehüllen vorzustellen),

4. Entwicklung einer Modellregion Bioökonomie,

5. Machbarkeitsstudien, um die Schieneninfrastruktur im Rheinischen Revier zu verbessern. Zusammen mit den erwähnten Förderentscheidungen sind 57 Projekte erfolgreich weiterqualifiziert.      

Die nächste Sitzung des Aufsichtsrats, in der Projekte in die Verwirklichungspase gehoben erden vergeben werden, findet am 12. 02.21 statt.    

Hintergrund zum Verfahren: Die Zukunftsagentur hat ein „Sterneverfahren“ geschaffen. Es dient zur Auswahl und Weiterqualifizierung von Projekten. Die Antragsprüfung und Entscheidung erfolgt im Anschluss durch die jeweils zuständigen Bewilligungsbehörden, wie zum Beispiel die Bezirksregierung Köln.      

  1. Stern: Substanzielle Projektidee  Der erste Stern wird vergeben, wenn die Projektskizze die Ziele des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen und des Wirtschafts- und Strukturprogramms adressiert. 
  2. Stern: Tragfähiges Vorhaben (wird in die Verwirklichungsstufe gehoben)  Der zweite Stern wird vergeben, wenn die Projektskizze als antragsreif und förderwürdig eingeschätzt werden kann. Es liegt ein Ausgaben- und Finanzierungsplan vor und die Projektmeilensteine müssen klar definiert sein. 
  3. 3 Stern: „Zukunftsprojekt des Strukturwandels im Rheinischen Revier“   Er wird vergeben, wenn für das Vorhaben ein Förderzugang, beispielweise im Rahmen eines Bundesprogramms, erfolgte.      

Die Liste der Projekte, die im Rahmen des »Sofortprogramms PLUS« und »Starterpaket Kernrevier« weitere Sterne erhalten haben, finden sich auf dieser Website beim Menüpunkt »Projekte«

Erwähnenswert noch: das Vorhaben „Grünes Band“ des Zweckverbands Garzweiler erhielt den zweiten Stern. Es wird im Umfeld des Tagebaus Garzweiler eine grüne Infrastruktur entwickeln, die ein Modell für den Umgang mit Regionen sein wird, die vom Bergbau landschaftlich massiv verändert wurden.     

Es wurden 18 Projekte aus dem »Sofortprogramm Plus« mit einem zweiten Stern in die Verwirklichungsphase gehoben.

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