„Bus und Bahn für Baum und Borke“, „Erwachsenwerden kann Kinderspiel werden“, „Weniger Schlagloch, mehr Straße“ – mit diesen Slogans und passenden Bildern unterstützt die Stadt ab heute in den Sozialen Netzwerken eine Kampagne des Aktionsbündnisses „Für die Würde unserer Städte“, in der auf die schwierige Finanzsituation in den Kommunen hingewiesen wird. Das Bündnis, in dem die Stadt Mitglied ist, fordert vom Land eine angemessene Finanzausstattung, um vor Ort Klimaschutz, einen Schulabschluss für jede Schülerin und jeden Schüler und eine intakte Infrastruktur sicherstellen zu können.
Die Kampagne auf Facebook und Instagram, die von Mönchengladbacher Seite aus mit einem Video begleitet wird, in dem Oberbürgermeister Felix Heinrichs und Stadtkämmerer Michael Heck an exemplarischen Orten wie das Theater, Pahlkebad oder einer Schule auf die Bedeutung der Einrichtungen für das Gemeinwohl hinweisen, ist zugleich eine Bitte an die Bevölkerung, sich der Petition des Bündnisses anzuschließen.
„Für die Würde unserer Städte“ hat vor wenigen Wochen den politisch Verantwortlichen im Land einen Zukunftspakt NRW vorgeschlagen. Seit mehr als zehn Jahren kämpft das Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ parteiübergreifend für eine auskömmliche Finanzausstattung sowie eine Lösung des kommunalen Altschuldenproblems, das zum größten Teil durch nicht ausreichend gegenfinanzierte Gesetze beim Aufbau des Sozialstaates verursacht worden ist. „Statt der Übernahme der kommunalen Altschulden hat der Bund entschieden, lieber die Zuschüsse für die Kosten der Unterkunft erheblich zu erhöhen. Das ist auf der einen Seite für die Kommunen als strukturelle Entlastung sehr wichtig, auf der anderen schiebt der Bund damit seine Mitverantwortung für die Notlage vieler Kommunen auf die Länder ab“, heißt es in der Kampagne des Aktionsbündnisses.
„In dieser Situation bleibt uns nichts Anderes übrig, als die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an einer Online-Petition aufzurufen. Unterstützen Sie unser Aktionsbündnis und unterstützen Sie die Online-Petition für die Würde unserer Städte“, so Oberbürgermeister Felix Heinrichs und Stadtkämmerer Michael Heck in ihrer Videobotschaft. Beide hoffen, dass das Land endlich tätig wird und die überfällige Lösung des Altschuldenproblems herbeiführt, wie von Ministerpräsident Armin Laschet bereits im Dezember 2018 zugesagt. „Für die Würde unserer Städte“ umfasst 70 Kommunen aus acht Bundesländern, 37 davon sind aus NRW.
Der Video-Beitrag ist in den sozialen Medien der Stadt Mönchengladbach und auf YouTube hier zu finden zu finden.
Die Online-Petition bitte hier abrufen
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Stadt in dieser Form an die Öffentlichkeit wendet, Zur Vorberichterstattung geht es hier