Aufholen bei der „Wohnungsbauquote“

Im Jahr 2023 wurden von den nordrhein-westfälischen Bauämtern 48 148 Wohnungen (einschließlich Umbaumaßnahmen) als fertiggestellt gemeldet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 1,7 Prozent bzw. 794 Wohnungen mehr als im Jahr 2022. Dabei verringerte sich jedoch die Zahl der fertiggestellten Einfamilienhäuser um 12,1 Prozent auf 9 700. Bei den Wohngebäuden mit zwei Wohnungen (in der Regel Doppelhäuser) hingegen stieg die Zahl der fertiggestellten Wohnungen um 0,9 Prozent auf 3 304 (+30) und bei Mehrfamilienhäusern mit drei und mehr Wohnungen lag der Zuwachs bei 4,7 Prozent (27 710 fertiggestellte Wohnungen –+499 im Verhältnis zu 2022).

Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen, die durch Um- oder Ausbauten an bereits bestehenden Gebäuden entstanden sind, stieg um 4,8 Prozent auf 5 040 Wohnungen.

Bezieht man die Zahl der fertiggestellten Wohnungen (ohne Wohnheime) auf die Einwohnerzahl, so ergibt sich für das Jahr 2023 im Landesdurchschnitt eine „Wohnungsbauquote” von 25,6 fertiggestellten Wohnungen je 10 000 Einwohner in NRW. Auch im Jahr 2022 lag diese Quote bei 25,6.

Die höchsten Fertigstellungsquoten wiesen die kreisfreie Stadt Münster (54,1) und die Kreise Heinsberg (53,2), Steinfurt (48,0), Kleve (46,5) und Euskirchen (45,9) auf. In Mönchengladbach stellte sie sich auf 23,6. Das ist dem Umstand zu danken, dass hier in 2023 überproportional viele Wohnungen fertig wurden, nämlich 642 nach 284 in 2022. Da betrug die Quote 10,8.

Die niedrigsten Quoten ergaben sich für die kreisfreien Städte Gelsenkirchen (2,1), Hagen (4,5), Oberhausen (5,1) und Remscheid (5,7).

Fast fertig, Teilansicht „Petit Jardin“

Mönchengladbach ist eine wachsende Stadt, wie die erste Beigeordnete und für Stadtplanung zuständige Claudia Schwan-Schmitz und Co-Geschäftsführerin der EWMG auf der Jahrespressekonferenz – zur Vorberichterstattung geht es hier – bemerkte.

Claudia Schwan-Schmitz

Auf das gute Ergebnis beim Wohnungsbau in 2023 will sich auch niemand ausruhen, aber die Rahmenbedingungen sind nun schlechter geworden. Große Wohnbauprojekte stehen still, z.B. die Seestadt, dafür kommen kleinere Bauvorhaben von gewerblichen und privaten Investoren voran. An der Karmannsstraße entsteht ein Mehrfamilienhaus mit neun Wohneinheiten, im Wohngebiet „Petit Jardin“ an der Regentenstraße werden 71 Mietwohnungen fertig in fünf Mehrfamilienhäusern   Die Wohnflächen liegen bei 62 qm bis ca. 104 qm. Die Kaltmieten zwischen € 11,84 / qm und € 15,79 / qm, im Durchschnitt also bei € 13,50 / qm. Alle Wohnungen sind freifinanziert.

Die Wohnentwicklungen inklusive öffentlich gefördertem Wohnraum an der Waldhausener Straße und im Croonsquartier sind nicht stillgelegt. Auf den  Maria-Hilf-Terrassen will die EWMG erste Grundstücke ab 2025 vermarkten. Im Stadtteil Venn entstehen im Quartier Flipsenpesch ca. 100 neue Wohneinheiten. Die Bewerbungsphase für die ersten 29 Grundstücke endete  am 5. Mai. Zudem gehen ab Herbst 2024 im Los 1 des REME-Geländes 14 Einfamilien- und Doppelhausgrundstücke an den Markt. Die Ausschreibung für das angrenzende Baufeld für freistehende Mehrfamilienhausbebauung mit Tiefgarage läuft noch bis zum 28. Juni 2024.

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