Bismarckstraße menschenfreundlicher machen

Die Bismarckstraße in Gladbach ist im Nah- , aber auch im Fernverkehr ein neuralgischer Streckenabschnitt.  Für das, was sie bewältigen muss, ist sie eigentlich zu schmal. Nun wird ein neuer Anlauf unternommen, sie menschenfreundlicher zu machen. Der Ausschuss für Umwelt und Mobilität hat in seiner gestrigen Sitzung die Verwaltung beauftragt, mögliche Konzepte zur Umgestaltung der Bismarckstraße zu erarbeiten. Grundlage für die Umgestaltung ist ein Bürgerantrag der Initiative „Pro Radweg Bismarckstraße“, – zur Berichterstattung hierzu geht es hier – der vom Ausschuss für Anregungen und Beschwerden an den Umweltausschuss verwiesen wurde. 

So sieht es häufig auf der Bismarckstraße aus

Neben einer Bestandsaufnahme zur aktuellen Verkehrssituation auf der Bismarckstraße sollen die noch zu entwickelnden Konzepte im Planungsstadium zunächst aufzeigen, welche Möglichkeiten es gibt. Zu prüfen ist, in welcher Form eine Radverkehrsanlage auf dem gesamten Streckenabschnitt realisiert werden kann. Konfliktpotenziale mit dem Fußverkehr und an Kreuzungspunkten mit dem motorisierten Verkehr müssen an dieser Hauptverkehrsstraße vermieden werden, um eine sichere Führung und Fortbewegung aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Eine Herausforderung ist die geringe Breite im Seitenraum. Für Geschäftsstraßen mit Auslagen und ÖPNV-Linien mit 15.000 oder mehr Kfz-Fahrzeugen in 24 Stunden werden Breiten von fünf bis sechs Metern empfohlen. Auf der Bismarckstraße gibt es auch zwei Haltestellen mit vier Bussteigen, die in den Planungen berücksichtigt werden müssen. Ein sicheres und barrierefreies Ein- und Aussteigen muss weiterhin möglich sein. Die Prüfung von Versorgungsleitungen, verschiedenen Sondernutzungen, Ladezonen und Parkflächen kommen hinzu. Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin: „Der Planungsprozess ist komplex, aber wir gehen ergebnisoffen an die Planung heran und wollen sowohl Politik, als auch Bürgerschaft mit Beteiligungsformaten aktiv einbinden.“ Das Verfahren und weiteres Vorgehen wird in den nächsten Wochen erarbeitet.

Für die Planungsarbeiten sind im Entwurf für den neuen städtischen Haushalt € 490.000 veranschlagt. Das war den Linken in der Sitzung zu viel, sie meinten die Summe sollte schon ausreichen, um Veränderungen vorzunehmen.

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