Am Haus Westland wird wieder gesprayt. Die Immobilie gegenüber dem Hauptbahnhof von Mönchengladbach wird damit erneut zu einem Schauplatz eines Graffiti-Festivals, das am 7. September unter dem Namen „Tapetenwechsel“ stattfindet. „Kunst am Bau ist ein Faktor, um innovative und zukunftsweisende Lebensräume zu gestalten.“, wird Wolfgang Bühne, Senior Manager Project Development bei der bema group zitiert, die Eigentümer der Immobilie ist, die längst abgerissen sein sollte. Zur Vorberichtestattung geht es hier

Am 7. September gibt es aus dem Anlass ein Rahmenprogramm aus Musik, Kulinarik, künstlerischen und sportlichen Workshops, das für alle offen ist und gemeinsam mit Vereinen und Organisationen aus Mönchengladbach gestaltet wird.
„Zudem planen wir, einige Wände des Hauses Westland sowie Sprühfarbe für Amateure und spontane Besucher des Events zur Verfügung zu stellen, um den diversen ‚Jam-Charakter‘, also die Zusammenkunft unterschiedlichster Talent-Stufen und Generationen zu initiieren. Ziel ist es, die Akzeptanz für diese Kunstform in der Bevölkerung zu erhöhen“, heißt es in einer Mitteilung der bema.
Der Tapetenwechsel 2024 wird vom Kulturbüro der Stadt Mönchengladbach und vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Auf Nachfrage werden die Laubengänge als wesentlicher Ort der Spraykunst genannt. Keine Antwort erhielt das Gladbacher Tageblatt bis Redaktionsschluss für diesen Text von der mit der Pressearbeit beauftragten Ivette Wagner, ob die bema das Haus irgendwann doch abreißt oder es verkauft, damit jemand anders es klein macht.