Empfang des Prinzenpaars, Alexander I. und Nursia Kathrin am Sonntag, dem 9. Februar, im Atrium der Stadtsparkasse Mönchengladbach. Beide haben dem Gladbacher Karneval einen sozialen Touch verpasst, der ja auch im Motto „Zusammen“ zum Ausdruck kommt. Zusammen waren dann auch viele, die sich vom Karnevalbazillus anstecken ließen, während einige der Akteure, die in den schicken Kostümen der Garden anwesend gewesen wären, denen zum Opfer fielen und zu Hause das Bett hüteten. So fehlte die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kasse, Sabine Sarnes. Hingegen ließen sich ihre Kollegen Anonius Bergmann (Vorstandvorsitzender), Helmut Wilms (Vorstandsmitglied) und Ralf Grewe (dito) nicht nehmen, auf die Bühne bitten zu lassen. Reich dekoriert und auch mit Schokoladen verwöhnt, gingen sie später wieder, nicht ohne Dankesworte gehört zu haben, für das großartige Sponsoring des Ereignisses.

Um das Brauchtum muss einem nicht Bange sein, der Nachwuchs der Garden war zahlreich anwesend und amüsierte sich sichtlich bei den tänzerischen, manchmal auch schon akrobatischen Darbietungen. Dass sich dabei die Garde des OB – er führte sie natürlich an – besonders hervortat, ist kein Wunder, denn in Felix Heinrichs hat die Stadt einen OB, der mit Herz und Verstand Karnevalist ist. Verstand, weil es ihm gelang, der Weiblichkeit einen führenden Platz in seiner Gesellschaft zu verschaffen, Herz, weil nur damit Kinder und Jugendliche zu gewinnen sind.
Das diesjährige Prinzenpaar hat sich bekanntlich darum verdient gemacht, geflüchteten jungen Männern, die nach Gladbach gekommen sind, ins Brauchtum zu integrieren. Rolf Strassburger, Geschäftsführer des SMS Businesspark City GmbH, und Thilo Sagermann, Senior Manager Corporate Communication, SMS group steltlen einen großartigen Raum im SMS für den Aufbau eines Karnevalswagens zur Verfügung, weil das „Narrennest“ in Giesenkirchen, was extra für den Wagenaufbau entwickelt wurde, schon belegt war.
Der Wagen ist jetzt in der Mache und wie bei der Vorstellung des Projekts – zur Berichterstattung geht es hier – waren auch jetzt beim Empfang fünf der Akteure der bis zu 16, die daran beteiligt sind, auf der Bühne. Nicht ohne das eindringliche Versprechen abzulegen, dass der Wagen am Samstag vor Veilchendienstag fertig ist und zum Mitrollen im Zug bereit.

OB Felix Heinrichs bedankte sich in seiner Grußbotschaft bei Alexander und Kathrin für die Initiative und hatte auch gleich den Grund dafür parat: Man solle Verständnis dafür haben, schließlich könnten die Geflüchteten nichts für die Ereignisse in ihrem Heimatland, die Auslöser ihrer Flucht gewesen seien.
Und noch einen Aphorismus hatte der OB in petto. Er erinnerte an eine Karnevalisten, die vor 60 Jahren das Tanzbein auf der Bühne schwang – er kann es nicht selbst erlebt haben . und heute noch aktiv ist: Frohsinn sei die beste Medizin.