Die beiden Hauptschulen in den Stadtteilen Neuwerk und Odenkirchen (Kirschhecke) nehmen vollinhaltlich an dem Anmeldeverfahren teil, das in Gladbach in der Zeit vom 19. bis 23 Februar läuft. Grundlage dafür ist ein Beschluss des Stadtrats vom heutigen Mittwoch (16.02.22), sich dem erfolgreichen Bürgerbegehren anzuschließen, dass die notwendigen Stimmen sammelte, um eine Schließung der beiden Hauptschulen zu verhindern. Zur Vorberichterstattung geht es hier.
Wie während der Ratssitzung in Neuwerk deutlich wurde, hat sich an der ursprünglichen Argumentation der Mehrheit im Rat nichts geändert, dass es besser sei, die Schulen zu schließen und dadurch frei werdende Mittel zur Stärkung des Gesamtschulsystems zu nutzen, nichts geändert. Dass man aber deshalb nicht mit dem Kopf durch die Wand gehen will und es zu einem Bürgerentscheid kommen lässt, liegt auf der Hand. Wer in einem Bürgerbegehren mehr als 17.000 Unterschriften sammelt, bekommt sicher auch bei einem Entscheid das notwendige Quorum.
So erhalten die beiden Hauptschulen eine zweite Chance. Die Intention, sie zu schließen war ja nicht vom Himmel gefallen, sondern ergab sich aus den Anmeldeverfahren der vergangenen Jahre, die nur mit Mühe die notwendige Zahl von jungen Menschen erreichte, um ein Schulwesen möglich zu machen. An der Situation hat sich prinzipiell nichts geändert. Man wird sehen, wie es in den nächsten Tagen ausgeht. Darauf machte in der Sitzung z.B. auch Nicole Finger von der Ratsfraktion der FDP aufmerksam, die dafür plädierte Eltern unbelastet die Möglichkeit zu geben, den Nachwuchs hier anzumelden. Kommt es so zu einer Trendumkehr, und es gibt genug Anmeldungen, ist die Sache erledigt. Wenn nicht, erledigt sie sich auch.