Messer als Tatwaffe werden seit 2019 statistisch erfasst, heißt es in der Darstellung des Problemkreises in der Kriminalstatistik für Mönchengladbach, zu deren Erörterung die Medien ins Präsidium gerufen wurden – zur Vorberichterstattung geht es hier. Dass erst 2019 das ein Thema wurde, könnte daran liegen, dass zuvor wenig zugestochen wurde. Es könnte auch sein, dass erst durch die unkontrollierte Zuwanderung, die 2015 begann und noch immer nicht gestoppt ist, das Delikt Messerstecherei aufkam und sich im Bewusstsein de Bevölkerung verankerte. Wenn man Stammtische besucht, ist das jedenfalls so, fast jeder weiß davon zu berichten, wo das Messer eingesetzt wurde, um unerlaubten Wünschen Nachdruck zu verleihen, und in der Regel wird das dann den Ausländern zugeordnet.

In Mönchengladbach ist die Zahl der erfassten Tatverdächtigen, die ein Messer einsetzen, kontinuierlich zurück gegangen, von 106 über 86 bis 75 in 2023. Um so überraschender war dann die Zunahme im Berichtsjahr auf 147. Hier ist auffällig, dass Jugendliche vermehrt zum Messer greifen, um ihren Willen durchzusetzen. Der Anteil erhöhte sich von 2023 auf 2024 von 17,76% auf 21,77% Auch dass die Delikte sich aus den sprichwörtliche vier Wänden auf die Straße verlagerten, haben die Statistiker festgestellt.
Festgestellt wurde auch ein Phänomen, das so gar nicht zu dem passt, was an den erwähnten Stammtischen kolportiert wird, haben die Statistiker subsumiert. Von den 147 als Straftaten angesehenen Delikten wurden lediglich 89 von Leuten verübt, die keinen deutschen Pass hatten und was in die Kategorie „Zuwanderer“ fällt, davon waren lediglich 40 auffällig und wurden zur Anzeige gebracht. Das heißt mit anderen Worten auch, hier gibt es Korrektur- und Aufklärungsbedarf.
Wie bei der Präsentation der Statistik im Präsidium zu hören war, kümmert sich die Polizei an den Brennpunkten Gladbacher Hauptbahnhof, Platz der Republik, in der Altstadt hinter dem Alten Markt und in der Rheydter Innenstadt um diesen Problemkreis mit erhöhter Aufmerksamkeit und repressivem Auftreten. Sie beteiligt sich ebenfalls an der landesweiten Kampagne #besserohnemesser, wobei natürlich nicht zu übersehen ist, dass Prävention auch die Richtigen erfassen muss, was nicht so leicht ist.
Ein anderes Phänomen, das auf der Medienkonferenz erörtert wurde, war, dass Straftaten nun nicht mehr allein die Domäne von Männern, meist jugendlichen, ist, sondern, dass auch junge Frauen inzwischen zum Täterkreis gehören. Bei der Gruppe Gewaltkriminalität in Mönchengladbach wurden: 955 Delikte zur Anzeige gebracht, davon waren 780 (81,67%) männlich und 175 (18,33%) weiblich. Das spiegelt sich auch in den Landesweiten Zahlen, Hier gibt es 49.590 Taten, wobei 41.187 (83,06% ) männlich Übeltäter waren 8.403 (16,94%) weiblich Bei sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen sind in Gladbach 99 aufgenommen worden, davonwaren 89 (89,89%) männlich Delinquenten 10 (10,11%) weibliche.
Sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen Land: 3551, davon 3286 (92,54%) männlich / 265 (7,46%) weiblich.
Interessant wäre die Entwicklung, dazu will daa Präsidium Zahlen und damit Tendenzen bereitstellen.