Wie der Gewaltkriminalität Herr werden?

Die Gewaltkriminalität ist im vergangenen Jahr in Mönchengladbach um 40,54% gestiegen

In der Statistik umfasst dieser Teilbereich die Straftaten: Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen, Vergewaltigung und besonders schwere Fälle der sexuellen Nötigung, Raub, räuberische Erpressung und räuberische Angriff auf Kraftfahrer, Körperverletzung mit Todesfolge, gefährliche und schwere Körperverletzung, erpresserischer Menschenraub, Geiselnahme, Angriff auf den Luft- und Seeverkehr.

Den größten Anteil an den 1.092 registrierten Delikten haben die gefährliche und die schwere Körperverletzung (749 Fälle) sowie die Raubdelikte (279 Fälle). Die Aufklärungsquote betrug in dieser Deliktgruppe 72,89 % (2021 = 76,58 %). Die Häufigkeitszahl ist auf 418 gestiegen (2021 = 299). Im Landesdurchschnitt stiegen die Fallzahlen um 23,90 %; die Aufklärungsquote betrug 74,96 % (2021 = 77,74 %).

Im Jahr 2022 wurden in der Kriminalstatistik des PP Mönchengladbach 15 Straftaten (inklusive 9 Versuchen) gegen das Leben erfasst. Im Jahr 2021 waren es 4 Straftaten (inklusive 2 Versuchen). Von den Straftaten im Jahr 2022 wurden 3 Taten fahrlässig begangen. 13 Straftaten gegen das Leben wurden aufgeklärt.

In den im Bereich Gewaltkriminalität  aufgelisteten Straftaten sind Sexualstraftaten enthalten.  Hier gab es 423 Fälle,  29 Fälle weniger als 2021 (6,42 %). 82,51 % aller bekannt gewordenen Delikte konnten aufgeklärt werden (2021 = 85,84 %).Im Landesdurchschnitt stiegen die Fallzahlen um 8,71 %; die Aufklärungsquote betrug 78,61 % (2021 = 81,06 %). Die hier einzuordnen Vergewaltigungsdelikte sind mehr geworden, 51, 6 mehr als 2021 (In 6 Fällenbestand keine Vorbeziehungen zwischen Opfer und Täter. Alle übrigen Taten fanden im näheren sozialen Umfeld der Opfer statt. Von den insgesamt 51 registrierten Ta-ten konnten 41 oder 80,39 % aufgeklärt werden, dies entspricht einem Rückgang derAufklärungsquote um 10,09 %-Punkte gegenüber 2021 (90,48 %). Landesweit sind die Fallzahlen um 25,22 % gestiegen; die Aufklärungsquote betrug78,40 % (2021 = 82,1 %). Die Anzahl der sexuellen Nötigungen betrugen im Jahr 2022 12 (2021 = 10).Im zurückliegenden Jahr wurden 65 Fälle (2021 = 51 Fälle) des sexuellen Missbrauchs von Kindern bekannt. 54 Delikte oder 83,08 % der bekannt gewordenen Ta-ten konnten aufgeklärt werden (2021 = 39 Taten oder 76,74 %).Im Landesdurchschnitt stiegen die Deliktszahlen um 0,05 %; die Aufklärungsquotebetrug 79,02 % (2021 = 80,44 %).

Nicht mehr zu den Gewaltdelikten gehören der Besitz oder das Verschaffen von Kinderpornographie In 2022 wurden 57 Fälle gemäß § 184 b Abs. 3 StGB bekannt, dies sind 50 Fälle oder 46,73 % weniger  als in 2021. Deliktstypisch ist die Aufklärungsquote mit 100 % hoch. Die hohen Fallzahlen gehen maßgeblich auf verstärkte Aktivitäten des National Center for Missing & Exploited Children (NCMEC) in den U.S.A. zurück, die entsprechende Verdachtsfälle über das BKA an die Kreispolizeibehörden steuert. Es werden inzwischen von den Gerichten, wenn es zur Aburteilung kommt, drastische Strafen verhängt. Das dient der Abschreckung, hier wäre allerdings Prävention so wichtig, wie in keinem anderen Bereich, denn nur so können Kinder und Jugendliche bewahrt werden.

Zur Vorberichterstattung geht es hier.

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